Wintereinbruch in Hilden und Haan Vereiste Fahrbahn: A46 nach Schneefall lange gesperrt
Hilden/Haan · Tiefdruckgebiet Ingo hat am Donnerstagmorgen für glatte Straßen in Hilden und Haan gesorgt. Die A46 in Richtung Wuppertal war so vereist, dass sie bis zum Mittag gesperrt war.
Autofahrer mussten sich am Donnerstagmorgen auf der A46 in Richtung Wuppertal in Geduld üben. Zwischen Haan-Ost und Sonnborner Kreuz war die Autobahn ab etwa 9 Uhr für mehrere Stunden gesperrt. Die Fahrzeuge stauten sich zeitweise bis zum Kreuz Hilden. Erst am frühen Nachmittag rollte der Verkehr langsam wieder an. Gegen 14 Uhr meldete die Polizei noch fünf Kilometer Stau ab dem Kreuz Hilden. Erst langsam entspannte sich die Situation auf und rund um die A46.
Angaben eines Polizeisprechers zufolge hatte der Wintereinbruch viele Autofahrer auf der Strecke überrascht. Folglich standen Fahrzeuge auf der vereisten Fahrbahn in Richtung Wuppertal quer, die so auch den ankommenden Winterdienst behinderten. „Zum Teil kamen die Streufahrzeuge gar nicht durch“, berichtet ein Polizeisprecher am Mittag. Um 13.35 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden, die vereiste Fahrbahn war mittlerweile abgestreut. Die Sperrung führte auch zu weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen rund um Haan-Ost und Sonnborn. Immer wieder hemmten Autos den Verkehrsfluss, die – manchmal auch wegen weniger wintertauglichen Reifen – nicht vorankamen.
In Haan gab es am Morgen zwei Unfälle mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Der erste ereignete sich um 7.23 Uhr an der Elberfelder Straße, der andere gegen 9 Uhr an der Gruitener Straße. Personen kamen ersten Angaben nicht zu schaden. Glätteunfälle in Hilden wurden dagegen nicht gemeldet. Bei dem Winterwetter wendet sich die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer: „Bitte fahren Sie äußerst vorsichtig, halten Sie ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen und achten Sie besonders auf Fußgängerinnen und Fußgänger und Schulkinder. Und falls möglich: Lassen Sie das Auto stehen!“
Auch die Winterdienste der Städte Hilden und Haan waren seit der Nacht im Dauereinsatz, streuten und räumten zunächst die Strecken, auf denen der öffentliche Nahverkehr unterwegs war. Seit 5.30 Uhr waren neben sechs Mitarbeitern des Betriebshofes fünf weitere Einsatzkräfte von extern mit insgesamt vier Großfahrzeugen (LKW) und sieben Kleinfahrzeugen (Kleintraktoren) in Haan im Einsatz. „Der einsetzende Schneefall kam mit dem Berufsverkehr zusammen, so dass sich der Schneematsch schnell festfahren konnte. Teilweise standen auch die Streufahrzeuge im Stau“, erklärte Stadtsprecherin Sonja Kunders. Zudem hätte die Vorhersage des Wetterdienstes eine viel geringere Schneemenge vorhergesagt.
Ebenfalls seit 5.30 Uhr im Einsatz in Hilden waren vier Mitarbeitende des Zentralen Bauhofs in drei Großfahrzeugen sowie einem kleineren Fahrzeug. Um 7 Uhr starteten außerdem vier Kolonnen für die Handstreuung, insgesamt waren zehn Mitarbeitende an Unterführungen, Treppen und Gehwegen unterwegs - teilweise mit Traktoren, teilt die Stadt Hilden mit. Im Laufe des Vormittags verteilte der städtische Winterdienst 15 Tonnen Streugut.