(peco) Auszeichnung für die Haaner Wirtschaftsförderung: Das „Netzwerk Innenstadt NRW“ hat in diesen Tagen eine Fachpublikation mit dem Titel „Umgang mit leerstehenden Ladenlokalen“ veröffentlicht. In Kapitel sechs („Kommunen im Focus“) findet sich auch ein Beitrag über die Haaner Wirtschaftsförderung und ihr kommunales Mietzuschussprogramm.

„Die Behebung von Leerständen ist für die Attraktivität einer Innenstadt unverzichtbar und erfordert ein proaktives und kurzfristiges Handeln der Wirtschaftsförderung“, heißt es da: „Um für die Zukunft handlungsfähig zu bleiben und die derzeit noch gute Einzelhandelsentwicklung zu unterstützen, entwickelte die Wirtschaftsförderung eigene städtische Förderrichtlinien für eine Zuwendung für Miete und Anschaffungskosten: den „Zuschuss im Rahmen des Leerstandsmanagement“.

In dem Beitrag wird auch das Ziel der städtischen Wirtschaftsförderung noch einmal hervorgehoben: „Handeln, bevor es zu spät ist.“

Das Netzwerk Innenstadt NRW ist als freiwillige Arbeitsgemeinschaft von nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden 2008 ins Leben gerufen worden. In dem Gremium sollen „intensiv und dauerhaft die Erfolgsmodelle der Innenstadtentwicklung diskutiert und übertragen sowie Problemstellungen kommuniziert“ werden.

„Nahezu alle Städte und Gemeinden in NRW stehen vor den gleichen Herausforderungen und Problemen bezüglich der Entwicklung der Innenstädte“, heißt es da. So vielfältig, komplex und individuell hierbei die Aufgaben seien, so breit und unterschiedlich seien auch die Ansatzmöglichkeiten, Methoden, Instrumente und Programme, diesen zu begegnen.

„Dass wir vom Netzwerk Innenstadt gebeten worden sind, unser Mietzuschussprogramm in Fachkreisen vorzustellen, bestätigt uns, dass dieser Weg richtig war und dass dieses Programm eine wirksame Möglichkeit ist, Leerständen aktiv zu begegnen“, fassen Jürgen Simon und Paulina Betthaus von der Haaner Wirtschaftsförderung ihre Eindrücke zusammen. Sie freuen sich auch, „dass der Haaner Stadtrat beschlossen hat, dies zumindest für 2023 zu verlängern, damit wir noch vorhandene Mittel aus den Vorjahren einsetzen können“. Danach stehe allerdings leider alles unter dem Finanzierungsvorbehalt.

In der Fachpublikation hat Jürgen Simon selbst zum Thema Finanzierung geschrieben: „Das Förderprogramm hat sich bewährt. Es sind gut investierte Mittel, die nicht nur der Nahversorgung unserer Einwohnerinnen und Einwohnern zugutekommen. Es gibt auch Rückflüsse durch Gewerbesteuereinnahmen.“