Der Mann für die gute Laune

Aljoscha Höhn organisiert Partys und moderiert im Fernsehen, Radio und auf Galas.

Langenfeld. Wer mit Aljoscha Höhn befreundet ist oder aus anderen Gründen Zeit mit ihm verbringen möchte, der braucht eine Menge Geduld. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass der 24-Jährige im gesamten Bundesgebiet unterwegs ist. Sei es als Moderator, Event-Manager, Party-Organisator und Einheizer bei TV-Shows wie "Kölner Treff" auf WDR und der Musikshow „The Dome“. Neuerdings ist Höhn auch als Hallensprecher der Bundesliga-Basketballer der Düsseldorf Giants aktiv.

Dabei ist der Langenfelder eigentlich noch Student. Doch vom klischeehaften Studentenleben mit vielen freien Tagen, langem Ausschlafen und durchgemachten Nächten in Eckkneipen und Wohnheimen hat der Tagesrhythmus Höhns sehr wenig.

„Manchmal ist es schon etwas viel“, sagt das Allroundtalent, das sich trotz allen Erfolges hin und wieder etwas Ruhe wünscht. Doch von der ist er derzeit weit entfernt. Mehrmals pro Monat reist er durch die Republik, um seiner Leidenschaft, dem Moderieren, nachzugehen. Ob Köln, Hamburg, München, Leipzig oder Berlin — es gibt kaum eine Großstadt in Deutschland, in der der Langenfelder in den vergangenen Jahren noch nicht nebenberuflich unterwegs war.

Angefangen hat alles vor sechs Jahren. Höhn war gerade 18 Jahre alt, als er sich vornahm, die Partylandschaft in Langenfeld um einen Höhepunkt zu erweitern. So versuchte er sich zunächst an Stufenpartys, die er im Gegensatz zu früheren Oberstufenschülern aber anders aufziehen wollte. Sie sollten nicht mehr in kleinen, verrauchten Räumen stattfinden, Höhn wollte von Beginn an hoch hinaus.

Also mietete er gleich für die erste Party die Stadthalle. Mehr als 1000 Feierwillige kamen und sorgten so für den Startschuss einer neuen Partyära in Langenfeld. Also dachten sich Höhn und seine Mitstreiter: „Auch nach dem Abi machen wir weiter.“ Die L-Town-Beatz waren geboren.

Seitdem gehört die Partyreihe zum festen Bestandteil der heimischen Jugendkultur. Bereits 15 Mal feierten mehrere tausend Jugendliche und junge Erwachsene zu den L-Town-Beatz.

Das Erfolgsrezept: Jede Party steht unter einem Motto, mit jeder Party wurde es professioneller. 2009 schaffte es der damals erst 22-Jährige sogar, nach einem Jahr Verhandlung mit Fatman Scoop einen echten Weltstar ins Rheinland zu locken. „Er kam extra für den Auftritt aus New York nach Langenfeld. Danach ist er wieder zurück in die USA“, erinnert sich Höhn nicht ohne Stolz.

Auch zu seiner Christmas-Party am ersten Weihnachtstag kamen mehr als 700 Gäste. Dazu organisierte er einen bundesweiten Model-Wettbewerb mit mehreren hundert Teilnehmerinnen, moderierte im Fernsehen, Radio, auf Messen und die Internet-Show „Cosmopolitan-TV“.

Auch vor großen Massen schreckt Höhn nicht zurück. So heizte Höhn beim „Supertalent“ und bei „The Dome“ vor Sendebeginn dem Publikum ein — vor mehr als 10 000 Zuschauern.