Hilden: Baubeginn auf dem Denison-Gelände
Stockshausstrasse: Auf dem geschichtsträchtigen Boden entsteht ein Gewerbepark.
Hilden. 180 Arbeitsplätze gingen verloren, als Ende Juni 2006 das Hildener Denison-Werk trotz massiver Proteste der Mitarbeiter geschlossen wurde. Gut 100 Arbeitsplätze entstehen dort, wenn die mit der Vermarktung beauftragte "Andrea Henkel Service GmbH" den auf dem Gelände geplanten Gewerbepark vermietet hat. Die Vorbereitungen zur Bebauung der 13000Quadratmeter großen Fläche zwischen Stockshaus- und Gerresheimer Straße sowie Auf dem Sand haben am Montag begonnen.
Vier große Hallen sind auf dem Gelände geplant. Mit dem Bau der ersten Halle wird in Kürze begonnen. Im Januar soll das eingeschossige Gebäude stehen. Der Mieter steht bereits fest: In die gut 1800 Quadratmeter große Halle zieht die "PV Automotive" aus Essen, die dort einen Großmarkt für Fahrzeugteile und Werkstattausrüstung einrichten wird - mit bis zu 25 Mitarbeitern.
Auch für die mit gut 2300Quadratmetern größte Halle ist bereits ein Mieter gefunden. Anfang November wird mit dem Bau begonnen, die Fertigstellung ist für Februar vorgesehen. Dann verlagert die "Autoservice Ertner & Söhne GmbH" ihren Firmensitz von der Stockshausstraße (Ecke Herderstraße) ans andere Straßenende (am Aldi-Ei). Die Erdgas-Tankstelle des Unternehmens zieht mit um, und möglicherweise wird auch die zum Betrieb gehörende Waschstraße der Aral-Tankstelle an der Gerresheimer Straße dorthin verlagert.
"60 Prozent der Gesamtfläche sind bereits vermietet", sagt Andrea Ertner (44), Geschäftsführerin des Projektentwicklers. Denn auch ein Teil der Halle vier ist schon vergeben. Dort wird "ACRHifi" aus Hilden einziehen - mit fünf Mitarbeitern. Zeitgleich mit dem Bau der vierten Halle wird ab November auch die Halle drei gebaut. Dafür hat eine auswärtige Tanzschule bereits ihr Interesse angemeldet, "und für die untere Etage gibt es Anfragen von Fitness-Centern", so Ertner.
Inklusive Grundstückskauf investiert der neue Eigentümer mehrere Millionen Euro auf dem Gelände. Eine Grundvoraussetzung dafür war, dass der bisherige Besitzer Parker Hannifin den Boden aufwändig - und auf eigene Kosten - sanieren ließ. Denn nach dem Abriss des Denison-Werkes waren Schadstoffe im Grundwasser gemessen worden.