Hilden: Das Geschäft ist besiegelt

Der Investor Wohnen NRW und die Kirchengemeinde St. Jacobus haben ihr gemeinsames Projekt vertraglich geregelt.

Hilden. Die Verträge sind unterschrieben, jetzt geht es an die konkrete Planung des Neubaus auf dem Reichshof-Gelände an der St. Jacobus-Kirche. Vergangene Woche ist das Verkaufsangebot beim Notar beurkundet worden, in dieser Woche hat der Kirchenvorstand der Gemeinde dem Vertragswerk zugestimmt. Darin ist geregelt, wie das mit dem Investor (Wohnen NRW aus Haan) vereinbarte Projekt umgesetzt wird.

In dem Vertrag verpflichtet sich der Investor, das Bebauungsplanverfahren mit der Stadt abzuwickeln. Dort liegt derzeit noch keine Anfrage vor. Erst wenn der Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes eingegangen ist, kann das Verfahren in Gang gesetzt werden. Das wird - wenn alles zügig über die Bühne geht - neun bis zehn Monate dauern.

Danach muss alles sehr schnell gehen, denn laut Vertrag muss der erste Bauabschnitt bereits nach eineinhalb Jahren fertig sein. Dabei geht es zunächst nur um die Bebauung entlang der Hochdahler Straße. Der vordere Reichshof-Teil an der Mittel-/Ecke Hochdahler Straße und das Jugendheim an der Mühlenstraße bleiben so lange stehen. Beide Gebäude werden erst im zweiten Bauabschnitt abgerissen. Die Neubauten dort sollen in drei Jahren fertig sein.

Die Aufteilung in zwei Bauabschnitte hat einen guten Grund: Die Kirchengemeinde braucht ihre Gemeindefläche noch, bis Ersatz im Neubau geschaffen ist. Das ist die Gegenleistung, die der Investor als Kaufpreis für das Gelände zugesichert hat.

Für den Bau des neuen Pfarrheims und -büros wurde von den Gesellschaftern der Firma Wohnen NRW extra eine neue Gesellschaft gegründet: die Reichshof Hilden GmbH mit Sitz in Haan.

Während des Bebauungsplanverfahrens bleibt auch der Kirchenvorstand nicht untätig. Er muss in dieser Zeit festlegen, wie groß der Raumbedarf wirklich ist, und welche Ausstattung sich die Gemeinde erlauben kann. Als Entscheidungsgrundlage dient dabei die städtebauliche Konzeption des Hildener Architekten Christof Gemeiner.