Keine Flüchtlinge mehr in Baumberger Sporthalle

Monheim/Langenfeld. Im Herbst waren bis zu 150 Flüchtlinge in der Lieselott-Diem-Sporthalle in Baumberg untergebracht. Seit Anfang Januar sind alle Familien und auch die alleinreisenden jungen Männer auf andere Städte verteilt worden, sagt Dietmar Marx vom Referat Ordnung und Soziales.

Foto: Matzerath

Zum Schluss habe sich nur noch eine fünfköpfige Familie in der Unterkunft aufgehalten. Die Flüchtlinge kamen vorwiegend aus Nordafrika, Syrien und Albanien. Einige stammten aus Afghanistan, dem Irak, Iran und Eritrea.

Ob das Amtshilfegesuchen tatsächlich am 29. Februar endet oder ob neue Flüchtlinge zugewiesen werden, vermag Marx nicht vorherzusagen. „Wir haben die Bezirksregierung angeschrieben, aber noch keine Antwort erhalten, ob die Unterbringung ausläuft.“ Die weiterhin mit Betten bestückte Turnhalle ist zur Zeit verriegelt und wird von Mitarbeitern des Wachdienstes beobachtet. Auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist vor Ort geblieben. Und die Helfer stehen auf Abruf bereit, falls sich kurzfristig ein Bus mit neuen Flüchtlingen ankündigt. Erst wenn sichergestellt ist, dass keine weiteren Flüchtlinge kommen, kann die Halle leergeräumt, renoviert und wieder für den Vereinssport zur Verfügung gestellt werden.

In Langenfeld sind seit letztem Jahr in vier Sporthallen Asylbewerber untergebracht: die Turnhalle Am Hang, die Halle der Wiescheider Grundschule, die Wilhelm-Würz-Halle sowie die kleine Turnhalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Nach Angaben der städtischen Beigeordnete Marion Prell sollen sie möglichst nach den Sommerferien wieder für Schüler und Vereinssportler zur Verfügung stehen. „Aber sicher ist das nicht. Zurzeit lässt sich überhaupt nicht abschätzen, wie viele Asylbewerber Langenfeld in diesem Jahr noch zugewiesen werden.“