Langenfeld: Hilfe von Mensch zu Mensch - Ehrenamtler betreuen Demente

CBT-Haus: Die Caritas will drei zusätzliche Hausgemeinschaften für Demenzerkrankte einrichten. Umbau soll 2008 beginnen.

<strong>Langenfeld. Die Zahlen erschrecken: Zwischen 60 und 70 Prozent der derzeit 125 Bewohner des CBT-Wohnhauses St. Franziskus an der Eichenfeldstraße sind an Demenz erkrankt, schätzt dessen Pflegedienstleiterin Cäcilia Haverkamp. "Von leichter, beginnender Demenz bis zu den schwersten Fällen ist alles dabei", sagt sie. Darauf ist das Seniorenheim nicht eingerichtet, weder in räumlicher Hinsicht noch in Bezug auf die Betreuung der Patienten. Da es sich um eine Einrichtung der Caritas handelt, kommt dort der ehrenamtlichen Betreuung von große Bedeutung zu.

Eckpfeiler des Demenz-Netzwerks für den Kreis Mettmann

"Für uns ist die Qualifizierung der Ehrenamtlichen in der Demenzarbeit wichtig", sagt Heinz Weinert, Leiter des Katholischen Bildungswerkes im Kreis Mettmann. Über 7000 Menschen im Kreis leiden an Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen. Für sie plant Weinert den Aufbau eines Demenz-Netzwerkes, in dem das Franziskushaus in Langenfeld ein Eckpfeiler sein wird.

Genauso wichtig sei, wie Haverkamp betont, die Umwandlung von Doppel- in Einzelzimmer. Noch werden 70 Prozent der insgesamt 142 Pflegeplätze in Doppelzimmern vorgehalten. Im Laufe der nächsten Jahre sollen 80 Einzelzimmer entstehen, die Zahl der Bewohner wird dann parallel auf 100 zurückgehen.

Info-Abend: Am Mittwoch, 16.Januar, findet um 18.15Uhr im CBT-Haus, Eichenfeldstraße21, ein Info-Abend zum Qualifizierungskurs für ehrenamtliche Betreuer sowie Angehörige von Demenzkranken statt.

Qualifizierung: Am 23. Januar beginnt die Fortbildung. Der Kurs umfasst acht Veranstaltungstage mit 30Unterrichtsstunden. Er wird von Fachreferenten (Arzt, Therapeutinnen, Pflegefachkräfte) durchgeführt. Die Teilnahme kostet 50Euro.

Anmeldung: Anmeldungen nimmt Brigitte Leicher im CBT-Wohnhaus , Telefon 2930, an.