Monheim: Experiment Kunst - Feuer, Blütenblätter und Espresso

Luda Liebe will auf ihren Bildern Lebenserfahrungen sichtbar machen. Als Grundlage benutzt sie Fotografien.

<strong>Monheim. Kaum zu glauben, dass der Raum einmal ein Lagerraum war. Ein kleiner Zimmer-Springbrunnen plätschert in der einen Ecke, bunte Möbel laden zum Verweilen ein, an den Wänden hängen zahlreiche Bilder unterschiedlicher Künstler in stiller Eintracht nebeneinander. Das Arbeitszimmer von Luda Liebe im Kunsthaus Per Opti an der Parkstraße/Ecke Frohnstraße sieht auf den ersten Blick eher aus wie ein Wohnraum - "und genau das ist auch beabsichtigt", sagt die 55-Jährige. "Ich muss mich hier wohlfühlen können."

Im Leben der Monheimerin dreht sich so gut wie alles um die Kunst. Als Inhaberin von Per Opti bietet sie Training für Topleister aus Industrie und Wirtschaft. Die Kurse finden als Besonderheit aber in besagtem Kunsthaus statt. Und Luda Liebe macht auch selbst Kunst.

Die neu entstandenen Werke tragen noch keine Namen, sprechen aber auch ohne Worte eine deutliche Sprache. Auf einem ist das Gesicht eines kleinen Mädchens zu erkennen, um es herum zeugen Kratz- und nun auch Brandspuren von einem gewaltvollen Kontext. Das Gesicht selbst bleibt stumm - sprachlos und wirkt gerade deshalb so intensiv nach.