Motto-Jahr Langenfeld 2024 So lernt Langenfeld Belgien kennen
Langenfeld · Das kleine Land Belgien liegt bereits direkt vor der Haustür Nordrhein-Westfalens. Jetzt rückt es noch ein Stück näher heran – im Mottojahr der Stadt Langenfeld. Ein erster Einblick ins Programm.
Mit Belgien startet wieder ein Mottojahr in Langenfeld. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt anlässlich ihres Geburtstags auf ein Länderjahr verzichtet. Zuvor hatte Corona den vielen geplanten Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Schwedenjahr ist über zwei Jahre (2020/21) gelaufen. Griechenland stand 2022 im Mittelpunkt.
Jetzt also Belgien, das Land, direkt in der Nachbarschaft, das für Pommes Frites, gutes Bier und die besten Pralinen steht. Und so ganz nebenbei in Europa eine besondere Rolle spielt. Belgiens Hauptstadt Brüssel ist Sitz des Königshauses und auch die „Hauptstadt Europas“. Jan Christoph Zimmerman hat jetzt das Programm für die erste Jahreshälfte vorgestellt. Offiziell ausgerufen wird das Jahr beim Neujahrsempfang der Stadt am 14. Januar.
Sprache
Eine Besonderheit des kleine Nachbarlandes ist, das dort drei Sprachen gesprochen werden, die zugleich als Amtssprache gelten: Niederländisch, Französisch und Deutsch. Die VHS bietet im Belgienjahr Französisch- und Niederländisch-Kurse an.
Königshaus
Nach der Abspaltung von den Niederlanden wurde 1831 aus Belgien eine konstitutionelle parlamentarische Monarchie und Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha wurde zum König. „Arcadia und der König – und was das mit Belgien, Schloss Katzberg und Langenfeld zu tun hat“, erfahren Interessierte bei einem Vortrag von Dr.Martin Bornemann am Dienstag, 6. Februar, 17 Uhr in der Wasserburg Haus Graven. Dabei geht es es um eine „wahre Geschichte über Romanze, Liebe, Untreue und den Tod. Die Geschichte des ersten Königs der Belgier, sein diplomatisches Geschick, seine Ehen, seine Schicksalsschläge und seine Beziehung zu Arcadie, einer 36 Jahre jüngeren Bürgerlichen. Und wie Schloss Katzberg und der Langenfelder Bauverein damit zusammenhängen“, heißt es in der Ankündigung.
Kino
Mit im Boot ist auch das Rex-Kino, das am Sonntag, 18. Februar, 14.30 Uhr einen Film aus der Comic-Szene, für die Belgien ebenfalls berühmt ist, zeigt. Dabei geht es um einen jungen Mann mit Tolle und seinen kleinen weißen Hund... Die Komödie „Das brandneue Testament“ von Regisseur Jaco Van Dormael steht am 13. März, 19.30 Uhr, auf dem Programm des Rex.
Lesung
Das Büchereiteam von St. Paulus in Berghausen hat bereits eine Lesung mit Texten der belgischen Literatur organisiert und reicht dazu die passenden Pralinen: Freitag, 8. März, 19 Uhr, Treibstraße 25.
Politik
Unter dem Titel „Der unbekannte Premiumpartner“ spricht Prof. Dr. Christoph Brüll zu den „belgisch-deutschen Beziehungen seit 1945“. Der Vortrag beginnt am Mittwoch, 17. April, 19 Uhr, im Flügelsaal des Kulturzentrums, Hauptstraße 133.
Studienfahrten
Am Samstag, 20. April, um 7 Uhr startet eine Studienfahrt nach Tongeren. Referentin ist Henriette Brückmann. Tongeren ist die älteste Stadt in Belgien. Mit der Frage „Schauplatz Brüssel: Bleibt die EU im Wahljahr 2024 im Dauerkrisenmodus“ startet am 7. Oktober eine zweitätgige Tour zur Europäischen Hauptstadt. Ein Referent der Europa Akademie wird die Tour begleiten.
Essen und Trinken
Neben Schokolade und Pralinen ist Belgien auch für seine Waffeln berühmt. Und da gibt es zwei Sorten: die Brüsseler und die Lütticher Variante. Die Unterschiede wird Ute Anfang in einem Kochkurs am Dienstag, 30 April, ab 18 Uhr, erklären. Der Kurs „Essen und genießen in Belgien“ startet im Kulturzentrum (Volkshochschule).
Konzerte
Der Förderverein der Wasserburg Haus Graven hat den Pianisten Roman Salyutov dafür gewonnen, „Die Musik Belgiens“ gemeinsam mit Agnes Grube (Oboe) und Alexander Lifland (Violine) in einem Strauß bunter Klänge zu präsentieren. Beginn ist am Sonntag, 1. Mai, 19 Uhr. Die Belgische Musikgruppe „Froschtaler“ wird beim Stadtfest am Wochenende des 1. und 2. Juni auftreten. Die achtköpfige Band wird viel Spielfreude im Gepäck haben.
Ausblick
Um Pommes und Bier soll es im nächsten Halbjahr gehen, sagt Citymanager Zimmermann. Er freut sich, dass Vereine und Institutionen sich wieder an der Gestaltung des Programms beteiligt haben.