Projekt in Monheim Neue Auflage des „Senioren-Kompass“ – wo es das Heft jetzt gibt

Monheim · Die erste Ausgabe war im vergangenen Jahr schnell vergriffen, nun haben die Initiatoren die Zahl der gedruckten Exemplare erhöht.

In Monheim liegt ab sofort eine zweite Auflage des „Senioren-Kompass“ aus.

Foto: Lorenz Dombrowski

Lorenz Dombrowski und Christian Steinacker haben es wieder getan: Die beiden haben auch in diesem Jahr einen Monheimer „Senioren-Kompass“ herausgebracht. Ab sofort liegen in der Stadt Hefte der zweiten Auflage aus, berichten sie. Die Erstausgabe sei ein großer Erfolg gewesen, die 2500 Exemplare seien „innerhalb kürzester Zeit vergriffen“ gewesen, sagt Dombrowski, einer der beiden Initiatoren des Projekts. Deswegen hätten sie die diesjährige Auflage mit 3500 Exemplaren von vorneherein größer gedacht.

Das neue Heft ist mit 84 Seiten umfassender als im vergangenen Jahr und bietet zahlreiche aktualisierte Informationen sowie neue Themenfelder. „Unser Ziel ist es, den Monheimer Seniorinnen und Senioren sowie ihren Familien ein wertvolles Nachschlagewerk zu bieten, das wirklich alle relevanten Themen abdeckt“, erklärt Dombrowski. Viele Städte in der Umgebung hätten ein ähnliches Angebot, deshalb sei ein solches Heft auch für Monheim wichtig. Es ist kostenlos erhältlich.

Die Broschüre enthält neben aktualisierten Ansprechpartnern und Kontaktinformationen sowie den bereits bekannten Inhalten auch neue Beiträge zu wichtigen Themen für ältere Menschen. Konkret geht es etwa um die Rente, das Konzept Leihgroßeltern, spezielle Informationen rund um Demenz, die Dienstleistungen der Apotheken in Monheim sowie die Angebote des neuen Gesundheitscampus. „Die Kernzielgruppe sind Senioren, aber auch für Angehörige ist die Broschüre interessant“, glaubt Dombrowski.

Besonders prägend sei für das Redaktionsteam der Verlust von Helmut Heymann gewesen. Heymann starb im vergangenen Oktober mit 71 Jahren an einem Herzleiden. Gemeinsam mit Dombrowski und Steinacker hatte er die Vision und den Grundstein für den Monheimer „Senioren-Kompass“ gelegt. „Sein Tod hinterlässt eine große Lücke“, sagt Dombrowski. Unterstützung bei der Umsetzung hätten in diesem Jahr Dorothea Heymann sowie der „Baumberger Allgemeine Bürgerverein“ (BAB) geliefert.

Herausgeber des Heftes ist die Dombrowski und Steinacker GbR – eine kleine Firma für Dienstleistungen im Bereich Kommunikation und Medien, die Dombrowski und Steinacker betreiben. Auch den redaktionellen Teil des Heftes haben die Männer gestaltet. Sie haben die Broschüre in den vergangenen drei Monaten „immer nebenbei“ erstellt, wie Dombrowski erzählt. „Das Projekt bleibt von Bürgern für Bürger organisiert und wird nicht aus öffentlichen Geldern finanziert – eine Besonderheit, die in der Region heraussticht“, sagt er. Die Peto-Fraktion lehne eine solche Broschüre seit geraumer Zeit ab, bedauert Dombrowski, der bis vergangenes Jahr Chef der SPD in Monheim war. Neben den Sozialdemokraten haben aber auch Grüne, FDP und die Seniorenunion Werbung in dem Heft geschaltet – nur die Peto habe man aufgrund ihrer ablehnenden Haltung nicht gefragt, sagt Dombrowski.

Klar ist für die beiden Initiatoren derweil, dass es mit dem Projekt weitergehen soll. „Unser Ziel ist, dass die Broschüre weitergeführt wird“, sagt Dombrowski. Mit einer dritten Auflage im kommenden Jahr sei somit zu rechnen.