Wegen verschiedener Baumaßnahmen fallen die Fahrten der S6 zwischen Düsseldorf und Langenfeld seit dem vergangenen Samstag und noch bis Freitag, 8. November, aus. Zwischen dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und Langenfeld verkehrt stattdessen ein Schienenersatzverkehr in Form von Bussen. Neben der S6 ist auch die S1 zwischen Düsseldorf und Solingen bis Anfang November nicht unterwegs – stattdessen sind ebenfalls Busse im Einsatz. Zu Teilausfällen kommt es laut Bahn in den kommenden Wochen außerdem auf den Linien S 11, S 12, S 68 sowie RB 25. Während der Sperrung der S-Bahnstrecke kümmert sich die Bahn laut eigener Aussage um mehrere Bauprojekte. In Langenfeld will sie für einen besseren Schallschutz sorgen. Im Stadtteil Berghausen baut die Bahn zwischen dem S-Bahn-Haltepunkt und der Heckenstraße eine Lärmschutzwand mit einer Gesamtlänge von rund 700 Metern. Damit sollen Anwohner in 107 Wohnungen entlang der Strecke vom Lärm vorbeifahrender Züge entlastet werden, teilt die Bahn mit. Insgesamt würden 1,5 Millionen Euro in den Schallschutz in Langenfeld investiert.

Parallel stattet ein weiteres Bauteam die Eisenbahnbrücke über den Garather Mühlenbach an der S-Bahn-Strecke in den Herbstferien mit neuen Brückenlagern aus. Weiter südlich auf der Strecke, genauer gesagt zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim, tauschen Experten rund 5400 Meter Schienen auf den S-Bahn-Gleisen aus. Deswegen kommt es bei der S6 auch im Kölner Raum zu Teilausfällen. Am Montagmorgen brauchte ein Ersatzbus vom Düsseldorfer Hauptbahnhof bis Langenfeld mehr als als eine Stunde. Zeit verlor der Bus nicht zuletzt auf der Düsseldorfer Straße, auf der es sich am Montagvormittag auch wegen der Sperrung der Autobahn A 59 staute. Zum Vergleich: Die S6 braucht für die Strecke von Düsseldorf nach Langenfeld regulär nur rund 22 Minuten. Wie die Bahn am Montag auf Nachfrage mitteilte, lägen ihr bezüglich des eingerichteten Schienenersatzverkehrs bislang keine Beschwerden vor.