Erkrath: Gödinghover Weg - Kahlschlag an der S-Bahn gestoppt
Die 100 Bäume, die den kleinen Erlenbruchwald neben den Gleisen bilden, werden jetzt doch nicht gefällt.
Erkrath. "Waldrodung als Naturschutz" - unter dieser Überschrift berichtete die WZ in der Ausgabe vom 2. Oktober über die Ankündigung der Stadtverwaltung, dass alle 100 Bäume, die neben den S-Bahngleisen am Gödinghover Weg einen 2500 Quadratmeter großen Erlenbruchwald bilden, abgeholzt werden.
Dass die Verbindung aus Rodung und Umweltschutz kein Widerspruch ist, begründete Tiefbauamtsleiter Peter Heffungs damals auf der Sitzung des Planungsausschusses so: "Es ist besser, man nimmt jetzt alle Bäume weg und überlässt das Gebiet dann sich selbst." Das sei eine Entscheidung der Unteren Landschaftsbehörde gewesen, die noch im Lauf dieses Monats umgesetzt werde.
Davon ist mittlerweile keine Rede mehr. Heffungs bestätigte am Donnerstag Informationen der WZ, dass jetzt doch lediglich die Bäume in den kommenden Wochen gefällt werden, die auf die Gleise stürzen könnten.
"Es hat noch mal Gespräche zwischen uns und der Unteren Landschaftsbehörde gegeben", sagt Heffungs. Seine Darstellung, der Wald werde komplett gefällt, "war wohl etwas zu drastisch formuliert".
Wie viele der Eschen, Pappeln, Erlen und Eichen genau gefällt werden, stehe noch nicht fest, so Heffungs. "Da wird es noch Abstimmungsgespräche mit der Unteren Landschaftsbehörde geben." Sicher sei lediglich, dass mindestens 22 Bäume gefällt werden. Dabei handelt es sich um die Exemplare, die von der Bahn als Gefahr für ihren Zugverkehr bezeichnet worden sind.
"Auf jeden Fall werden wir so viele Bäume aus dem Wald ’rausnehmen, dass wir in den kommenden Jahren nicht erneut in das Gebiet ’rein müssen", sagte Heffungs.