Erkrath: Parkplatz am Neanderbad wird in der Winterpause ausgebaut
In den Sommermonaten dieses Jahres besuchten knapp 8.000 Besucher mehr das Bad als im Vergleichszeitraum 2008.
Erkrath. Wenn ein Amtsleiter der Verwaltung die sechs Jahre zwischen ersten Planungen und möglicher Realisierung - gemeint ist der Umbau des Zentrums Sandheide - als kurzen Zeitraum bezeichnet, müsste ihm bei den Parkplätzen vor dem Neanderbad ob des wahnwitzigen Tempos dieses Projekts gar die Luft wegbleiben.
In diesem Fall sind nämlich "nur" drei Jahre zwischen erster Anfrage und der Umsetzung vergangen. Solange hat die Bauverwaltung benötigt, um ihrem Tochterunternehmen, den Stadtwerken, die Genehmigung für den Bau von weiteren 28 Parkplätzen zu erteilen. Diese Darstellung entspricht zumindest der Sichtweise von Ex-Stadtwerkechef Peter Schröder.
Die Verwaltung hingegen verweist auf die Forderung an das Energieunternehmen, als Betreiber des Bades Ersatzpflanzungen vornehmen zu müssen, da durch die zusätzlichen Parkplätze Grün verloren geht. "Da gab es unterschiedliche Ansichten, wie das zu geschehen hat", sagte Technischer Dezernent Fabian Schmidt am Montag auf Nachfrage. Man habe sich jedoch jetzt geeinigt.
Als Folge davon werden die 28zusätzlichen Parkplätze im Dezember im hinteren Teil des bereits bestehenden Parkbereichs angelegt. Damit erhöht sich deren Zahl von aktuell 130 auf künftig 158.
Wie dringend erforderlich diese Aufstockung ist, war an jedem heißen Sommertag in den vergangenen beiden Jahren zu sehen: Dann wurden Autos wie blech gewordener Wildwuchs entlang der Hochdahler Straße abgestellt.
Dass im Dezember Abhilfe geschaffen wird, hängt mit der Schließung des Neanderbads vom 30. November bis 2. Januar zusammen. In diesen vier Wochen werden die jährlichen Wartungsarbeiten an der Technik ausgeführt. Außerdem sollen die ausgebrochenen Fliesen im Innenbereich des Bades ausgetauscht werden.
Im Freibadareal, das am Freitag wegen der kalten Lufttemperaturen eine Woche früher als geplant geschlossen wurde, investieren die Stadtwerke in den Bau eines 25 Quadratmeter großen Sandkastens und in zehn neue Sonnenschirme, deren Füße fest in die Liegewiese verankert werden.
Diese Anschaffung ermöglicht haben auch die 122.634 Besucher, die zwischen Mai und September für das Neanderbad Eintritt bezahlt haben. Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum lediglich 114.440 Besucher. Die meisten davon - 28.500 - kamen im August, die wenigsten im Vormonat mit 17.000.