Evangelische Kirche: Gemeindehaus wird verkauft
Die Einnahmen sinken. Das Presbyterium stellt Pläne für die Zukunft vor.
Mettmann. Wie kann und soll das Gemeindeleben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aussehen? Und ganz entscheidend: Wie kann es finanziert werden? Die Rahmenbedigungen für die Arbeit, die Steuereinnahmen und die Altersstruktur in der Gemeinde zwingen zum Handeln.
Pfarrer Jürgen Artmann, Vorsitzender des Presbyteriums: "Die Kirchensteuereinnahmen sind in den vergangenen zehn Jahren um rund 500 000 Euro gesunken. Die planbaren Einnahmen können nicht mehr die planbaren Kosten decken."
In der Vergangenheit konnten Defizite unter anderem durch Entnahmen aus Rücklagen ausgeglichen werden. Um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde langfristig zu sichern, hat das Presbyterium Pläne für die Zukunft entwickelt, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. Diese Pläne wurden Mittwochabend auf einer Gemeindeversammlung in der Kirche Freiheitstraße vorgestellt.
Artmann: "Die neu gestaltete Kirche kann Ausgangspunkt ganz neuer Formen kirchlichen Lebens in Mettmann werden." An der Freiheitstraße soll ein Zentrum der Verkündigung, der Begegnung, der Seelsorge und der Kirchenmusik entstehen." Es soll eine Citykirche, ein offener Ort des Dialogs, der Gastfreundschaft und Spiritualität werden.
Informationen gab es auch zur Presbyterwahl im Februar 2008. Das Gremium wird von derzeit 24 auf 20 Mitglieder reduziert.