Haan: Sprudelnde Quellen für die Kunst

Kunst in Haan: Der Verein hat einen neuen Vorstand. Der ist auf der Suche nach Spendern. Bisher wird alles aus eigener Tasche bezahlt.

Haan. "Natürlich haben wir viele neue Ideen", betont der frisch gebackene 1. Vorsitzende des Vereins "Kunst in der Stadt Haan", Hermann Käpernick. Zum zehnten Jubiläum wurde der Vorstand komplett neu gewählt, da sich der bisherige nicht mehr zur Verfügung stellte.

"Unter anderem haben wir vor, zusammen mit der Landes-Finanzschule einen Workshop zu veranstalten", erläutert Käpernick. "Künstler sollen die Möglichkeit haben, im Foyer der Schule ihre Werke auszustellen, oder auf andere Weise ihre Kunst vor Publikum zu präsentieren."

Haaner Künstler suchen jedoch kaum Kontakt zu dem ehrenamtlichen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, künstlerische Aktionen durchzuführen und verschiedene Kunstwerke, wie die Skulpturengruppe Kladderwiewer auf dem Alten Markt, in der Gartenstadt aufzustellen.

"Wir hoffen aber, dass sich das in Zukunft ändern wird", sagt die 2.Vorsitzende Christiane Luster. "Eine Homepage ist in Vorbereitung, die Künstlern die Möglichkeit bieten wird, mit dem Verein, aber auch untereinander, besser in Kontakt zu treten."

Die laufenden Aktivitäten von Kunst in der Stadt werden vom neuen Vorstand selbstverständlich übernommen. Hierzu gehören unter anderem das jährliche Brunnenfest, mit dem der Verein die Kosten des Brunnens am Neuen Markt finanziert, der Haaner Kunstherbst und die Beteiligung am jährlichen Bürgerfest.

"Natürlich erhält der neue Vorstand dabei unsere volle Unterstützung", bestätigt Hildegard Treis, ehemalige stellvertretende Vorsitzende. Doch obwohl der Verein seit zehn Jahren bemüht ist, die Stadt zu verschönern, seien Spender immer noch rar. Der ehemalige Vorsitzende Rolf Esch weiß, warum: "Vielen Bürgern ist es einfach nicht bewusst, dass der Verein für die Erhaltung des Brunnens und die Aufstellung der Kunstwerke aufkommt, und nicht die Stadt."