Haan: Neue Software im Klassenraum

Die weiterführenden Schulen werden spätestens im nächsten Jahr vernetzt.

Haan. Die Don-Bosco-Grundschule, die Gruitener und die Unterhaaner Grundschulen sind bereits vernetzt. In jedem Klassenraum der Schulen steht ein Computer, der entsprechende Internet-Zugang ist selbstverständlich. Und miteinander kommunizieren können die Geräte und damit die Schüler auch - heutzutage aus dem täglichen Leben einer Schule nicht mehr wegzudenken.

Und was Grundschüler können, soll den weiterführenden Schulen nicht verwehrt werden. Auch sie möchte die Stadt angemessen mit Computern, Software und der weiteren erforderlichen Hardware ausstatten und sie gleichzeitig miteinander vernetzen. Der Einstieg in diese Maßnahme soll spätestens 2009 erfolgen. Der Schul- und Sportausschuss erteilte der Verwaltung einstimmig den Auftrag, die notwendigen Kosten zu ermitteln.

Geplant ist, die Hardware (PCs und Monitore) in einem Vier-Jahres-Rhythmus zu erneuern. Zurzeit verfügen Haupt- und Realschule über je einen Computerraum. Das Gymnasium konnte mit Unterstützung ihres Fördervereins bereits einen zweiten einrichten. Mittelfristig soll auch die Realschule einen weiteren Computerraum erhalten.

In allen drei Schulen soll das Schulnetzwerk "MNSpro" der Firma Aixconcept aus Aachen installiert und ein entsprechender Wartungsvertrag abgeschlossen werden. Geschäftsführer Thomas Jordans hatte im Ausschuss das von seiner Firma entwickelte Schulnetzwerk vorgestellt, das mittlerweile bundesweit im Einsatz sei. Auch Schulen in Hilden und Erkrath arbeiten mit dem standardisierten Netzwerk.

"Man kann dieses Netzwerk als PC-Nutzer betreuen", versicherte Jordans. Voraussetzungen seien lediglich gute Grundkenntnisse. Zwei bis drei Tage dauere es, bis die auf die Schulen zugeschnittenen Lösungen auf die Computer gespielt seien: "Wir sind Tag und Nacht erreichbar und reagieren innerhalb von vier Stunden."

Geplant ist, zunächst die Fachräume in den Schulen zu vernetzen, später sollen die Klassenräume hinzukommen. Die ersten Installationen könnten, so die Berechnungen der Beigeordneten Dagmar Formella, noch in diesem Jahr erfolgen. Die Kosten von etwa 43.000 Euro ließen sich aus den im Haushalt eingeplanten Mitteln bestreiten.