Haan: Kinder als Stars in der Manege in der Don-Bosco-Schule

Die Besucher in der Don-Bosco-Schule waren vom Auftritt der Nachwuchsartisten begeistert. Die Galavorstellung samt Feuershow des Zirkus "DoBoNelli" begeisterte die Besucher.

Haan. "Halten Sie den Atem an. Die nächste Nummer ist nichts für schwache Nerven", sprechen die beiden Zirkusdirektoren aufgeregt ins Mikrofon. Der Vorhang geht auf, und Regenbogenkinder beginnen, Einrad zu fahren, Seiltänzerinnen auf einem Draht zu balancieren und Fakire über Glassplitter zu laufen.

Unter den schwarzen Zylindern stecken jedoch keine echten Direktoren, sondern Lea und Mark, Schüler der Offenen Ganztagsgrundschule Don-Bosco an der Thienhausener Straße. Genau wie die etwa 225 anderen Schüler haben sie mit Hilfe von Eltern, Lehrerinnen und zwei Artisten des Kölner Spielezirkus eine bühnenreife Vorstellung zustande gebracht.

Nach wochenlangem Proben war es schließlich so weit: Hunderte Besucher strömten in die Turnhalle, um die Galavorstellung samt Feuershow des Zirkus "DoBoNelli" nicht zu verpassen.

Gedrängt an den Hallenwänden, stehend auf den Stühlen oder an der Sprossenwand, klatschte das Publikum, zu dem auch Bürgermeister Knut vom Bovert gehörte, den kleinen Akrobaten begeistert zu.

"Achtung, jetzt kommt etwas ganz Gefährliches", wird der heiße Höhepunkt des Nachmittages, die Feuernummer, angekündigt. Mit Spannung verfolgen die Besucher wie die "Coolen Feuerkids" unter Leitung eines professionellen Feuerschluckers die Flamme mit bloßer Hand löschen oder über eine Fackel springen.

Heiß musste es auch den Mädchen der Limbonummer geworden sein, die mit ihren Blumenketten ein wenig Haiti in die Turnhalle brachten. Neben einer gewöhnlichen Holzstange wurde nämlich auch unter einer Feuerfackel durchgetanzt.

Die Show war damit aber noch nicht zu Ende, denn jetzt mussten auch die Lehrerinnen zeigen, was sie können: Gemeinsam mit Schulleiterin Annegret Buchart sangen sie das Lied "Dann ist der Zirkus da" und luden die Besucher zum gemeinsamen Kuchenessen ins Schulgebäude ein.

"So eine große Vorstellung hatten wir noch nie", betonte Buchart. "Zu Abschlussfeiern der vierten Klasse haben wir bereits kleinere Zirkusdarbietungen auf die Beine gestellt. Daher kam auch die Idee, so etwas mal mit allen Schülern auszuprobieren." Körperliche Aktivität und Kreativität sollten im Mittelpunkt stehen.

Im Rahmen der jährlichen Projekttage der Schule konnten die Kinder dann wählen, ob sie mit Tellern balancieren oder lieber eine Clown-Nummer einstudieren wollen.