Heimatfest: Mettmann feiert sich selbst
Am 30. August findet das Heimatfest statt. Für alle Bürger heißt das: schlemmen, trödeln und Musik hören.
Mettmann. Die Sommerferien haben Halbzeit — und Mettmann bereitet sich auf das nächste Großereignis vor.
Der Markplatz wird sich vom 30. August bis 1. September wieder in den Schauplatz des Heimatfestes verwandeln.
„Viele ehemalige Mettmanner kehren über dieses Wochenende in die Heimat zurück“, sagt Organisatorin Marion Buschmann, Leiterin der Abteilung Schule, Kultur und Sport.
Traditionell wird das Fest freitags von Bürgermeister Bernd Günther eingeläutet. Der ist diesmal aber in der russischen Patenschaftsstadt Angerapp, um vor Ort eine Gedenktafel einzuweihen. Daher wird sein Stellvertreter Klaus Müller um 19.30 Uhr das Fass anstechen — und das Fest offiziell eröffnen.
Die gut 22 Stände rund um die St. Lambertus-Kirche werden aber bereits ab 18 Uhr geöffnet. Von Krustenbraten, chinesischen und türkischen Spezialitäten, Waffeln, bis hin zu Bier und Wein dürfte für jedermann etwas zu finden sein.
Zudem tritt am Freitag die Coverband „Jokebox“ auf, die bereits vor fünf Jahren das Publikum mit Popmusik begeisterte. Ebenso stimmungsvoll geht es am Samstag weiter. Neben regelmäßigen Orgelführungen auf der Kirchenempore — sie finden auch sonntags statt — kommen besonders die Jüngsten auf ihre Kosten. Ein Kickertisch und ein Kinderschminkstand werden ihr Quartier hinter der Kirche beziehen.
Musik gibt es an diesem Tag von verschiedenen Gruppen. Als lokaler Show-Akt treten sowohl die Coverband „RundFunk“ aus Mettmann als auch die Showtanzgruppe von Constanze Krauss auf. Das Abendprogramm wird auf Wunsch vieler Besucher von der Kultband „Hands Up“ gestaltet, die in ihrem Programm 40 Jahre Musikgeschichte präsentieren.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Trödler. Ab 11 Uhr verwandelt sich die gesamte Innenstadt in ein Meer aus Trödel- und Antiquitätengut. Der mittelalterliche Quacksalber „Magister Speculatius“ empfängt die Besucher abschließend auf dem Marktplatz und stellt altertümliche Genesungsmethoden vor.
Das Stelzentheater Circolo ist ebenfalls wieder dabei. Mit wechselnden Stücken, die quer über dem Platz verteilt aufgeführt werden, stolzieren die Artisten weit über den Köpfen der Zuschauer. Zum Abschluss spielt die Band „Acoustic Blues Companion“ — mit Musikern aus Hilden und Haan.
„Jetzt brauchen wir nur noch gutes Wetter“, sagt Organisatorin Buschmann. „Aber es sollte nicht zu heiß werden. Sonst flüchten die Gäste nachher noch ins Freibad.“