Manager soll die Halle vermarkten
Seit Jahren buttert die Stadt bei der Laubfroschoper zu. Ein Manager soll die Halle wieder auf Spur bringen, so die Idee.
Mettmann. „Wir brauchen einen Stadthallen- und Eventmanager in Mettmann, der die Stadthalle und die Sehenswürdigkeiten besser vermarktet“, sagte Uwe-Michael Kloss im Bürgerausschuss. Kloss, der selbst von 1989 bis 1998 als CDU-Mitglied im Rat der Stadt gearbeitet hatte, kennt die Neandertalhalle noch aus der Zeit, als der die CDU-Bälle in der Laubfroschoper organisiert hatte.
Uwe-Michael Klos, Bürgerausschuss
„Die Stadt, besonders wenn sie in der Verantwortung als Kreisstadt steht, braucht eine Stadthalle.“ Eine gut geführte Stadthalle sei ein wunderbares Aushängeschild, den es bringe gute und positive Berichte in die Öffentlichkeit. Die Diskussionen in der letzten Zeit führten aber in die falsche Richtung. Es sei nicht die Stadthalle, die das Problem mache, sondern der Umgang mit ihr. Und natürlich müsse die Halle saniert und modernisiert werden. Die Zielsetzung wäre die Vermarktung, nicht Verödung. Wichtig sei auch, dass der Stadthallen- und Eventmanager in den Abendstunden und am Wochenende zur Verfügung stehe und telefonisch erreichbar sei. „Denn dann werden die Künstler aktiv und buchen Veranstaltungen.“ Es sei halt erstaunlich, dass es um Mettmann herum volle Stadthallen gebe, die nachgefragt sind, sich aber keiner dieser Künstler nach Mettmann verirrt. Und: Ein Manager müsse auch darüber nachdenken, ob und wie er die Stadthalle wieder zur Halle der Stadt macht.
Die Mietpreise seien aber für die Vereine nicht zu tragen. Hier könnte er Gespräche führen und Anreize schaffen, damit sich die Mettmanner Bevölkerung als Herr des Hauses fühlt. Ein Manager plane eine ausgebuchte Halle mit vielen Gästen, Ereignisse für die Mettmanner, steigere das Image der Stadt, und könnte das Neandertal nutzen, um so Reisegruppen hierher zu locken.
Sicherlich, so Bürgermeister Thomas Dinkelmann müsse man bei der Diskussion über die Zukunft der Halle auch über einen Stadthallentechniker und -manager sprechen. Doch dafür sei die Diskussion noch zu früh. Die Verwaltung prüft derzeit mögliche Alternativen: Weiterbetrieb der Halle, Abbruch und Neubau eines Kulturzentrums einschließlich VHS und Musikschule, ersatzloser Abbruch und schließlich als vierte Variante: Investorenlösung mit Verkauf und Abriss der Halle und des Mehrgenerationenhauses, Errichtung einer kleineren Halle, einschließlich Stadtbibliothek und Mehrgenerationenhaus. Die restliche Fläche soll mit Wohnhäusern bebaut werden.