Mettmann: Abschied vom Blotschenmarkt

Positiv fällt der Rückblick auf 17 Tage Marktgeschehen aus. Lob gab es für die Beleuchtung, das Ambiente und die verkürzten Öffnungszeiten.

Mettmann. Für Bürgermeister Bodo Nowodworski war der Blotschenmarkt schon immer eine Herzensangelegenheit. Die feierliche Eröffnung ist gute Tradition, zwischendurch stand er immer mal wieder mit der Simon & Garfunkel-Revival-Band auf der Bühne.

Dass beim Auftakt die Lichter nicht angehen könnten, sei oft seine größte Angst gewesen. Das gestand er gestern im Gespräch mit dem Blotschenmarktteam.

In die lange Reihe vieler kleiner Abschiede reihte sich nun auch der vom Blotschenmarkt ein. Im kommenden Jahr wird sein Nachfolger das vorweihnachtliche Treiben rund um St. Lambertus eröffnen. Beide Kandidaten für das Bürgermeisteramt hatten gestern auf der Bühne jedenfalls schon mal Gelegenheit, sich an eine der Pflichtaufgaben des Bürgermeisters zu gewöhnen.

Derweil kündigte der noch amtierende Verwaltungschef einen Programmpunkt an, der einen ganz anderen, traurigen Hintergrund hat. Durch die amerikanische Versteigerung eines Spinning-Rades unterstützt die Stadtverwaltung die Familie einer langjährigen Mitarbeiterin. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist seit einiger Zeit im Hospiz. Durch die Erlöse aus der Versteigerung soll den Kindern geholfen werden.

Am gestrigen Abend sorgte wieder die Simon&Garfunkel-Revival-Band in neuer Besetzung für beste Stimmung und ein gelungenes Finale. Im Rückblick auf 17 Tage Blotschenmarkt waren alle zufrieden.

Das XXL-Format und die verkürzten Öffnungszeiten kommen bei Budenbetreibern und Besuchern gut an. Lob gab es auch für die Beleuchtung und das Ambiente. Und immer wieder waren Stimmen zu hören, die den Mettmanner Blotschenmarkt im nachbarstädtischen Ranking der Weihnachtsmärkte ziemlich weit oben sehen.

Gemütlich, gelungenes Kulturprogramm, gutes Angebot: Es gab auch in diesem Jahr vieles, das nicht nur den Mettmannern, sondern auch den Besuchern aus den Nachbarstädten gefiel. "Wir wären gern im nächsten Jahr wieder mit dabei", kündigte Tanja Kremers an, die an der Würstchenbude alle Hände voll zutun hatte.

Zufrieden war auch Christoph Kesselmann, der mit seiner Currywurst zu den Rennern auf dem Blotschenmarkt gehörte. Fast 4.000 Spiele wurden in der CVJM-Spielebude gespielt: Das waren so viele, dass gestern sogar die Preise knapp wurden.

"Keine besonderen Vorkommnisse" meldeten DRK und Polizei. "Das Sicherheitskonzept hat gut gegriffen", lobte Polizeichef Uwe Elker den Sicherheitsdienst.

Auch auf dem Jubiläumsplatz habe sich die Unruhe in diesem Jahr in Grenzen gehalten. Ordnungsamtsleiter Werner Becker: "Wir haben in Kooperation mit der Polizei sehr konsequent kontrolliert."