Erfahrungen sammeln im Kreis Mettmann Freie FSJ-Stellen in Schulen und Kitas

Kreis Mettmann · Förderschulen, Kitas und Wohnverbände suchen Bewerber für freiwilliges Sozialjahr.

FSJ’ler Paul Geelen an einer Förderschule.

Foto: Paul Geelen

(Red/von) Schule aus und dann Gutes tun, bevor Ausbildung oder Studium beginnen? Für viele Schulabgänger – die mitunter sehr jung ihren Abschluss haben – scheint das sogenannte Freiwillige Soziale Jahr eine Option zu sein, Erfahrung im Berufsalltag zu sammeln. Solche Freiwilligen werden jetzt auch gerne wieder in den Einrichtungen des Kreises begrüßt.

In einer der heilpädagogischen und integrativen Kindertagesstätten in Mettmann, Langenfeld, Ratingen, Velbert sowie im Wohnverbund für erwachsene Menschen mit Behinderung Ratingen sind noch Plätze frei. Auch die Hellen-Keller-Schule in Ratingen hat fürs nächste Schuljahr noch freie Plätze für ein solches FSJ, ebenso wie die beiden anderen Förderschulen des Kreises die derzeit noch freiwillige Mitarbeitende suchen.

Das FSJ ist nicht nur Engagement im sozialen Bereich, es kann hilfreich für die spätere Berufswahl sein. „Ich wollte etwas anderes machen, mal den Arbeitsalltag kennenlernen“, begründet Paul Geelen seine Bewerbung für einen Platz als FSJler an einer Förderschule des Kreises Mettmann mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung in Ratingen. Seit August 2022 arbeitet der 19-Jährige hier, hat viel Erfahrung mit den 11- bis 13-jährigen Schülerinnen und Schülern sammeln können. „Sozial wächst man unheimlich“, berichtet er.

FSJ‘ler übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben

Seinen Arbeitstag beschreibt er als sehr abwechslungsreich: Schülerinnen und Schüler morgens in die Klasse begleiten, mit ihnen Einkäufe für die Klasse erledigen oder im Unterricht unterstützen. „Die Schüler machen es einem einfach, sie sind an den Umgang gewöhnt“, findet er. Im Laufe der vergangenen Monate wurde er außerdem Teil des Lehrerteams der Klasse. Dass das Team ihm mit der Zeit verantwortungsvollere Aufgaben überträgt, ihm aber auch den Freiraum lässt, mal etwas auszuprobieren, findet er gut. „Man fühlt sich erwachsener, nicht mehr als Schüler.“

Auch beim Lernen unterstützt er seine Klasse. „Man überlegt dann immer, wie kann ich es ihnen beibringen und dann ist es schön zu sehen, wenn es klappt“. Paul Geelen zieht jetzt schon ein positives Fazit seines FSJ’s. „Ich kann es generell nur weiterempfehlen“, sagt der 19-Jährige.

Infos zu Förderschulen gibt es bei Sandra Cleven, Amt für Schule und Bildung, sandra.cleven@kreis-mettmann.de und zu Kitas und Wohnverbund bei David Gonsior, Amt für Menschen mit Behinderung, david.gonsior@kreis-mettmann.de und auf

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