Bildung in Mettmann Gute Noten für die Qualität des Heresbach-Gymnasiums
Mettmann · Wie steht es um die Qualität der Schulen? Etwa alle zehn Jahre kommen Experten der Bezirksregierung vorbei – und überprüfen das. Dabei schnitt das KHG gut ab.
(tpp) Das Konrad-Heresbach-Gymnasium (KHG) hat die aktuelle Runde der „Qualitätsanalyse NRW“ durchlaufen und kann mit den Ergebnissen durchweg zufrieden sein. Die Prüferinnen und Prüfer der Bezirksregierung geben der Schule gute Noten. Die Qualitätsanalyse NRW wurde mit dem Schulgesetz von 27. Juni 2006 eingeführt und ist das zentrale Instrument zur Sicherung und Entwicklung der Qualität von Schulen in Nordrhein-Westfalen. Etwa alle zehn Jahre erhält eine Schule Besuch von Experten. Vier Prüfer verbrachten im September drei Tage am KGH, führten Interviews und besuchten 53 Unterrichtseinheiten. Ein Zertifikat gibt es nicht, aber der Prüfungsbericht legt ausführlich dar, was die besonderen Stärken der Schule sind und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Letzteres ist beim KHG hauptsächlich bei Details vorhanden. Die Schule nimmt die Anregungen ernst: „Das werden wir in den nächsten Wochen besprechen, wie wir noch besser werden können“, sagt Schulleiter Horst Knoblich. Zunächst einmal überwiegt die Freude über die positiven Aspekte der Beurteilung. Das Schulmotto „Respekt, Persönlichkeit, Erfolg – Lernen in sozialer Verantwortung.“ werde konsequent und erfolgreich gelebt, schreiben die Prüfer. Den respektvollen Umgang der Schüler untereinander, ihre soziale Kompetenz und Verantwortung spüre man in jedem Unterricht. Dies geht zurück auf das Schulprogramm, das jede Schule aufstellen muss. „Darin steht alles, was uns wichtig ist: unser Wertekanon, wie wir arbeiten, was unsere Besonderheiten sind, wie wir mit Digitalisierung umgehen, unsere Präventionsprogramme“, erläutert Schulleiter Knoblich.
Umsetzung schulischer
Konzepte im Fokus
Im Prüfbericht geht es vor allem darum, die Umsetzung schulischer Konzepte am KHG mit dem Referenzrahmen des „Qualitätstableaus NRW“ abzugleichen und die Einhaltung der selbst formulierten Ziele und Standards zu überprüfen. Dabei kommen die Analysten unter anderem zu solchen Schlüssen: „Die Lehrpläne orientieren sich durchweg am Leitbild der Schule, beziehen sich auf das Schulprogramm und berücksichtigen durchgängig die Vorgaben der neuen Kernlehrpläne“. Zusammengefasst: Die Stärken des KHG sind „respektvolles und wertschätzendes Miteinander aller schulischen Akteure“, „Lernen in sozialer Verantwortung“ und „Lern- und Lebensort - vielfältiges und anregendes Schulleben“. Dies wird von der Schule auch durch außerunterrichtliche Angebote gefördert. „Wenn mal von außen jemand daraufguckt, ist das immer gut. So läuft man nicht Gefahr, betriebsblind zu werden“, sagt Horst Knoblich. Und es sei schön für das Kollegium. „Wir haben in der Schulkonferenz beraten, wie wir damit umgehen wollen“, sagt der Schulleiter über die Qualitätsanalyse. Man habe entschieden, den Bericht auf der Homepage zu veröffentlichen.