Mettmann: Mit Blaulicht ging’s zum letzten Arbeitstag ins Rathaus
Am Dienstag endete die Amtszeit von Bürgermeister Nowodworski.
Mettmann. "Mensch, seid Ihr denn verrückt?" Mit dem größten Taxi, das in Mettmann am Dienstag aufzutreiben war, ist Bodo Nowodworski an seinem letzten Arbeitstag als Bürgermeister von Zuhause abgeholt worden.
Brandinspektor Marco Zerweis und Feuerwehr-Chef Dietmar Wichmann fuhren den Bürgermeister mit dem Bronto Skylifter, eskortiert von einem Löschfahrzeug und dem Einsatzleiterfahrzeug der Feuerwehr, zum Rathaus - die letzten Meter sogar mit Blaulicht und Martinshorn.
Vor dem Rathaus erwartete die Verwaltungsspitze mit Astrid Hinterthür, Dietrich Stang, Kurt Werner Geschorec und Peter Engelhardt ihren Chef wie jeden Dienstagmorgen zur Verwaltungskonferenz, die aber am Dienstag mehr den Charakter eines Kaffeekränzchens, als eines Treffens hatte, bei dem wichtige Dinge für Mettmann besprochen werden.
Kein Wunder, dass Ex-Bürgermeister Nowodworksi statt einer Aktentasche nur das Fahrtenbuch und die Schlüssel für sein Dienstfahrzeug mit ins Rathaus genommen hatte. Die Sachen händigte er seinem Nachfolger Bernd Günther (CDU) aus, der ab Mittwoch BMW fahren darf.
Nach der 41. Verwaltungskonferenz in diesem Jahr, der kürzesten in zehn Jahren Amtszeit, verabschiedete sich Nowodworski persönlich von den Mitarbeitern im Rathaus. Nowodworski war insgesamt mehr als 22 Jahre im Dienst der Stadt Mettmann, zunächst als Tiefbauamtsleiter, dann als Technischer Beigeordneter und die letzten zehn Jahre als parteiloser Bürgermeister.
Im vergangenen Jahr hatte er erklärt, dass er nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Bürgermeiste kandidieren werde. Er arbeitet künftig als freiberuflicher Berater und Mitarbeiter des Mettmanner Bauvereins.