Die Neue in der Mettmanner Verwaltung Die neue Tiefbauamt-Chefin kennt sich bereits bestens aus

Mettmann · Große Pläne in neuer Position: „Wir werden Mettmann für die Zukunft gut aufstellen.“

Eine Frau für schwierige Fälle: Nina Lajios. Seit Anfang April ist die Diplom-Ingenieurin Amtsleiterin für Verkehr, Tiefbau und Grünflächen.

Foto: Uwe Vetter

(Red/von) Nach 22 Berufsjahren hat Nina Lajios zuletzt die Kreativität in ihrem Job bei den Technischen Betrieben Leverkusen vermisst. „Das ist im Ingenieurbau nicht gefragt. Und irgendwann hat man eben alles schon mal gebaut“, sagt Nina Lajios. Seit Anfang April ist die Diplom-Ingenieurin Amtsleiterin für Verkehr, Tiefbau und Grünflächen in der Stadtverwaltung.

Ein Bekannter hatte sie auf die Mettmanner Stellenanzeige aufmerksam gemacht. „Er rief mich an und sagte mir, dass dies der Job für mich sei.“ Sie selbst hatte sich noch gar nicht nach einem neuen Betätigungsfeld umgeschaut. Doch als sie die Anzeige mit dem Anforderungsprofil gelesen hatte, stand für sie fest: „Ja, das ist es. Das passt perfekt.“ Die Themenvielfalt als Amtsleiterin und die damit verbundenen abwechslungsreichen Aufgaben haben sie gereizt. Außerdem hat sie sich ihrer Heimatstadt Erkrath wieder ein Stückchen genähert. Sie wohnt in Solingen-Ohligs, kennt sich aber in der Stadt und im Kreis Mettmann bestens aus.

Nach 22 Jahren Verwaltungserfahrung weiß Nina Lajios, was sie als Amtsleiterin im Mettmanner Rathaus erwartet. An den Großprojekten neue Feuer- und Rettungswache sowie an der Neugestaltung des Schulstandorts Goethestraße/ Borner Weg wird sie auch beteiligt sein. „Wir sind für die Erschließung zuständig. Das ist im Vergleich zum Bereich Hochbau natürlich nur ein kleiner Beitrag“, weiß sie, „aber immerhin“.

Der Umbau des Hochdahler Marktes war ihr erstes Projekt

Ihr allererstes Projekt als Ingenieurin im öffentlichen Dienst war der Umbau des Hochdahler Marktes. Was damals durchaus kritisch beurteilt wurde, habe inzwischen ein hohes Maß an Akzeptanz erfahren. Bei den Technischen Betrieben Leverkusen war sie zuletzt für große, millionenschwere Projekte verantwortlich. „Ich war die Frau für alle schwierigen Fälle.“ Nach ihrer Ausbildung zur Vermessungstechnikerin bei der Stadt Wuppertal studierte Nina Lajios an der Bergischen Universität Wuppertal Bauingenieurswesen mit dem Schwerpunkt Straßen und Verkehr. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimafreundlichkeit, die weitere Umsetzung des Radverkehrskonzeptes sind Aufgaben, auf die sich jetzt freut. „Wir werden Mettmann für die Zukunft gut aufstellen.“ Das Mettmanner Rathaus hat die neue Amtsleiterin als service- und bürgerorientiert wahrgenommen. „Das ist der Stadt sehr wichtig. Das finde ich sehr gut.“ Anders als in anderen Städten sei Mettmann in vielen Bereichen gut aufgestellt. „Es gibt hier ganz tolle Spielplätze und Außenanlagen. Das ist in anderen Städten längst nicht so“, weiß sie. In ihrer Freizeit liebt Nina Lajios Gartenarbeit und findet einen sportlichen Ausgleich zu ihrem Arbeitsalltag beim Golfen.

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