Mettmann Sport: Alles aus Liebe zum Sport

Sport: Mettmanns größter Verein hat 160 seiner Mitglieder für ihre sportlichen Erfolge geehrt – auch Triathlet Dirk Newrzella, der 20Stunden in der Woche trainiert.

Mettmann. Er ist ein Mettmanner "Ironman". 180 Kilometer Radfahren, 3,8 Kilometer schwimmen und zum Schluss noch einen Marathon: Das ist die sportliche Höchstleitung, die Dirk Newrzella (39) im vergangenen Jahr in Köln in zwölf Stunden und 30 Minuten bewältigt hat. Mit 160 weiteren Sportlern von ME-Sport wurde er am dafür am Freitagabend bei der traditionellen Sportlerehrung des Vereins geehrt.

"Man muss den Sport schon lieben", verrät der erfolgreiche Triathlet sein Erfolgsgeheimnis. Und das ganze Drumherum müsse natürlich auch stimmen. Bei Dirk Newrzella gehört dazu der Verein, in dem er die Triathlonabteilung leitet. Und außerdem seine Freundin, die sich für denselben Sport begeistert. "Wir laufen zusammen und gehen zusammen schwimmen. Manchmal steigen wir auch auf die Fahrräder", erzählt er vom bewegten Alltag.

Am kommenden Wochenende tritt er übrigens noch mal zum Ironman-Wettbewerb in Köln an. Dass er gern seine Zeit verbessern würde, versteht sich von selbst. "Jetzt, wo ich an den Wochenenden so viel trainiere, bin ich oft froh, wenn ich montags zur Arbeit gehen und mich an den Schreibtisch setzen kann", sagt er und lacht. 20 Stunden bei jedem Wetter - das ist sein wöchentliches Trainingspensum.

Da geht es bei den Schwimmern schon gelassener zu, erfolgreich waren sie dennoch. "Wir haben bei den NRW-Meisterschaften mit der Staffel die 4 mal 50 Meter Freistil mixed gewonnen", erinnern sich Denise Bockmühl und Mirco Frädrich an einen von mehreren Erfolgen im vergangenen Jahr.

Regelmäßiges Training gehört auch bei den Schwimmern zum Alltag. "Ich habe damit auf Empfehlung meines Arztes angefangen, weil ich Rückenprobleme hatte. Es hat geholfen", sagt Mirko Frädrich. Bei Denise Bockmühl ging’s nach dem Seepferdchen weiter, wie bei vielen Schwimmern, die aus dem Kinderspaß einen Freizeitsport gemacht haben.

Ob das bei Antonia auch so sein wird, weiß die Leistungsturnerin noch nicht so genau. Immerhin trainiert die Zehnjährige schon seit fünf Jahren bei Mettmann Sport. "Ich ärgere mich nur über meine Zwei im Sportunterricht. Aber die Sportlehrerin ist einfach komisch", spricht die eifrige Turnerin über ihren Unmut.

Geehrt wurden am Freitagabend auch viele verdiente Mitglieder für ihre herausragenden Leistungen. Auf 50 Jahre Vereinszugehörigkeit blicken Reinhard Held, Karl-Heinz Franz und Jürgen Kolp zurück. Urkunden gab es auch für zahlreiche verdiente Mannschaftssportler des Vereins, die in der vergangenen Saison reichlich Erfolge eingefahren hatten.