Reiterin entdeckt gehäuteten Kadaver
Finder dachten, es sei ein Hund. Vermutlich handelt es sich aber um einen Fuchs.
Mettmann. Neben dem Golfplatz in Haan/Gruiten am Südring in der Einfahrt zur Straße Obmettmann 22/Gross Drinhausen 1 fand eine Reiterin am Samstag unterhalb der Straße einen Tierkadaver. Angeblich soll es sich um einen gehäuteten Hund gehandelt haben. Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Sie nahmen den Sachverhalt auf und transportierten den Kadaver ab.
Vermutlich hat es sich aber nicht um einen Hund, sondern um einen Fuchs gehandelt. Wie Rino Bossy, Obmann für Naturschutz und Lernort Natur der Jägerschaft Wülfrath, mitteilte, sei es normal, dass man einen erlegten Fuchs häute, um den Pelz zu verwerten. Das Abbalgen sei Teil der Jagdausbildung. Dafür gebe es genaue Regeln. Normalerweise werde der Kadaver nach dem Abbalgen entsorgt, beziehungsweise vergraben. Auf jeden Fall werde er aus Pietätsgründen nicht einfach in der Natur zurückgelassen. Möglicherweise hätten Füchse den vergrabenen Kadaver aus der Erde gezerrt und ihn an den Weg gezogen. Der abgezogene Fuchs könne auch für einen Hund gehalten werden.
Wie ein Polizeisprecher mitteilt, habe sich aufgrund des hohen Verwesungszustandes nicht mehr feststellen lassen können, ob es sich um einen Hund oder Fuchs handele.
Der Balg sei jedenfalls fachgerecht entfernt worden. Die Feuerwehr habe den Kadaver entsorgt. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Mettmann teilte mit, dass es sich bei dem stark verwesten Kadaver seiner Einschätzung nach um einen Fuchs handelt. Möglicherweise sei das Tier überfahren und von einem Förster enthäutet worden. Es liege eine Anzeige vor, so ein Polizeisprecher, bei der es um eine Missachtung des Tierkörperbeseitigungsgesetzes geht.