Sportanlage Hochdahler Straße: Umkleiden werden auch saniert

Kaputte Duschen, marode Fenster. An der Hochdahler Straße muss weiter investiert werden. Rund 250.000 Euro kostet die Instandsetzung.

Haan. Die Sportler, die regelmäßig auf der Anlage an der Hochdahler Straße trainieren, spielen und an Wettkämpfen teilnehmen, wissen schon lange um die desolaten Zustände der Umkleidegebäude. Kaputte Duschen, marode Fenster, beschädigte Fliesen, defekte Armaturen, ungeschützt im Erdreich verlegte Gasleitungen - die Liste der Mängel ist lang. Umso verwunderlicher war es da, dass immer nur von der Sanierung der Sportanlage die Rede war, die Umkleiden davon bislang ausgeklammert waren.

Das soll sich jetzt ändern. Dem Haupt- und Finanzausschuss (Dienstag, 2. September, 17 Uhr, Rathaus) empfiehlt das städtische Gebäudemanagement, der Instandsetzung der Umkleidegebäude I und II im Sommer 2009 zuzustimmen. Für die Vorbereitung der Baumaßnahme müssten 2008 noch außerplanmäßig 50000 Euro bereitgestellt werden, 2009 kämen 200000 Euro hinzu. In Sachen Instandhaltung des Vereinsheims (diese Kosten sind in den Sanierungsplänen der Stadt nicht enthalten) soll - wenn es die Politik so will - eine vertragliche Lösung mit der SSVg Haan gefunden werden. Denn vor allem das Abdichten des Daches und die Dämmung des Gebäudes müssten in Angriff genommen werden.

"Das wäre eine echte Aufwertung für den Platz", kommentiert Arne Hinz, erster Vorsitzender der SSVg Haan, die geplante Instandsetzung der Umkleiden. "Das wäre dann wie eine neue Anlage." Natürlich haben die Sportler auch noch ein paar Wünsche: "Man könnte zum Beispiel pro zwei Kabinen einen Duschraum einrichten", schlägt Hinz vor. "Das ließe sich baulich machen, und dann hätten wir einen Raum für Gerätschaften und Bälle gewonnen." Auch über das Einrichten eines Geschäftszimmers würde sich der Fußballverein freuen. Hinz: "Aber wenn das die Kosten in die Höhe treibt, geht das natürlich nicht."

Auch Siegfried Funk, Vorsitzender des Fördervereins Erhalt Sportanlage Hochdahler Straße, äußert sich begeistert. "Die Sanierung der Umkleiden und der Sportanlage gehört ja zusammen."

In Absprache mit den Vereinen - neben der SSVg nutzen die Leichtathleten des HTV und Schüler im Rahmen des Schulsports den Platz - würde sich der Zeitraum von Mai bis August für die Sanierung - parallel zu der der Sportanlage - anbieten.

Die Verwaltung weist daraufhin, dass sie ein Instandsetzungskonzept mit 15-Jahres-Perspektive entwickelt hat. "Es handelt sich nicht um eine Grundsanierung oder energetische Optimierung der Gebäude, sondern es sollen lediglich die maroden, abgenutzten Bauteile instandgesetzt werden, so dass der weitere Betrieb der beiden Gebäude für die nächsten 15 Jahre gewährleistet werden kann." Es sollen im wesentlichen die Schwachpunkte beseitigt und eine optische Renovierung durchgeführt werden.