Theater in Erkrath: „Mehr mit der Pistole fuchteln“

Die Unterfeldmäuse führen am 1. Dezember neues Stück auf.

Erkrath. Schriftsteller Raymond Villardier hat ein Problem. Eigentlich will er am Wochenende ein gemütliches Schäferstündchen mit seiner neuen Geliebten Monique verbringen. Doch auf einmal stehen unangemeldet Schwester, Frau und Schwiegermutter vor der Tür. Jetzt gilt es, das Zusammentreffen aller Akteure zu vermeiden, Frau und Geliebte dürfen sich nicht begegnen. Beinahe gelingt Raymond das auch, doch dann klingelt es erneut an der Tür, und unverhofft geraten die Akteure in die Fänge zweier flüchtiger Bankräuber. "Ein gemütliches Wochenende" ist der Name des neuen Bühnenstückes der Unterfeldmäuse. Seit März proben die Laienschauspieler, im Dezember ist Premiere.

Meinhard Mack spielt den gerissenen Schriftsteller Raymond Villadier. Für ihn ist es die erste größere Rolle im Ensemble mit viel Text. Noch muss die Souffleuse an einigen Stellen hilfreich einspringen, wenn der cholerische Schriftsteller über Textlücken stolpert. "Das ist normal", sagt Hilke Straub. Als Dienstmädchen Suzanne gerät sie in der Kriminalkomödie zwischen die Fronten und muss auf der Bühne um ihr Leben bangen.

Nach jeder geprobten Szene wird Kritik geübt, das Regieduo Sabine Liedtke und Martina Üblaker feilt noch an einzelnen Stellen. "Mehr mit der Pistole fuchteln" soll Bankräuber Maxime und die Szene, in der Kommissarin Dambier auftritt, soll auch noch gestrafft werden.

Seit Anfang Oktober proben die Unterfeldmäuse. Wirklich viel Zeit bis zur Premiere sei es ja auch nicht mehr, meint Hilke Straub. Trotzdem ist sie zuversichtlich, dass bis zum 1. Dezember alle Szenen sitzen und alle Textlücken ausgebügelt sein werden: "Das bekommen wir hin."