Umbau: Verzögerung im Evangelischen Krankenhaus
Die Sanierungsarbeiten dauern noch bis September. Ursache ist die Insolvenz einer Fliesenlegerfirma.
Mettmann. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Arbeiten am Evangelischen Krankenhaus Anfang September abgeschlossen sein. Vier Wochen später als gehofft. Nachdem der lange und strenge Winter den Zeitplan durcheinandergebracht hatte, sorgte zuletzt die Insolvenz einer Fliesenlegerfirma für eine weitere Verzögerung. Inzwischen hat ein neuer Fliesenleger die Arbeit aufgenommen.
Die Erweiterung und Modernisierung des Evangelischen Krankenhauses erfolgt vor dem Hintergrund, dass die Patientenzahlen Jahr für Jahr gestiegen sind. Nach Auskunft von Geschäftsführer Bernd Huckels hat sich die Zahl der Patienten in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt. Im vergangenen Jahr wurden rund 9500 Patienten im Mettmanner Krankenhaus stationär und 15 000 Patienten ambulant behandelt.
Ursprünglich sollten die Arbeiten im Juni, Juli 2013 fertig werden. „Durch die Insolvenz des Unternehmens hinken wir jetzt knapp vier Wochen hinterm Zeitplan her“, sagt Hannah Lohmann, die im Krankenhaus für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Im neuen Eingangsbereich direkt an der Gartenstraße und im neuen, großen Krankenhaus-Restaurant laufen die Fliesenlegerarbeiten inzwischen wieder auf Hochtouren, sagt Lohmann. Die erneute Verzögerung, sagt sie, habe zu keinem Zeitpunkt zu Einschränkungen für die Patienten geführt. Bis zur Fertigstellung der Arbeiten soll auch das Dialysezentrum Mettmann, das im Altbau des Krankenhauses untergebracht ist, umgezogen sein.
Die 550 Quadratmeter große Radiologische Praxis von Dr. Karin Rademacher-Möllmann ist schon seit Wochen im ersten Obergeschoss des neuen viergeschossigen Erweiterungsbaus in Betrieb. Mit der Aufstockung des alten Hauses um eine Etage ist die Bettenzahl um 53 erhöht worden. Dadurch verfügt das Evangelische Krankenhaus mit der Kurzzeitpflege über 280 Krankenbetten.
Anfang September wird sich auch die leidige Parksituation für die Besucher des Krankenhauses entspannen. Dann soll die Tiefgarage, die über 150 Parkplätze verfügt, geöffnet werden. „Außerdem haben wir noch rund 35 oberirdische Stellplätze“, sagt Hannah Lohmann.
Im September möchte das Krankenhaus zu einem Tag der offenen Tür einladen. „Wir wollen zeigen, was es Neues in unserem Hause gibt.“
Übrigen wird die Brasserie des Krankenhaus nicht nur Krankenhausküche anbieten. Ab 18 Uhr will die Krankenhausgastronomie die Mettmanner mit einer gehobenen Gastronomie locken.