Ratinger Stadtwerke beteiligen sich an drei Windparks

Die Windkraft wird im Gegensatz zur Photovoltaik als effektiver eingeschätzt.

Ratingen. Die Stadtwerke Ratingen verstärken ihr Engagement in Windenergie: Über das Gemeinschaftsunternehmen „Green Gecco“ sind sie künftig an den Windparks Titz (20 Megawatt) in Nordrhein-Westfalen, Hörup (acht Megawatt) in Schleswig-Holstein und Düshorner Heide (26 Megawatt) in Niedersachsen beteiligt.

Die „Green Gecco“-Gesellschaft hat in der vergangenen Woche die Übernahme dieser Onshore-Windparks beschlossen. Damit wird das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens aus 29 Stadtwerken und RWE Innogy um 54 Megawatt auf über 80 Megawatt installierte Leistung erweitert. Insgesamt können so mehr als 50 000 Haushalte mit reinem Ökostrom versorgt werden.

Friedrich Schnadt, Geschäftsführer der Stadtwerke Ratingen, dazu: „Die Windenergie leistet einen großen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Stromerzeugung durch Windkraft ist in Deutschland deutlich effektiver als beispielsweise durch Photovoltaikanlagen. Daher möchten wir diese zukunftsweisende Technologie weiter fördern.“

„Mit der Übernahme von gleich drei weiteren Windparks in unser Portfolio zeigen wir, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien Hand in Hand funktionieren kann“, ergänzt Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von „Green Gecco“ und Vertreter der Stadtwerke-Partner. „Denn mit unserem dritten und bei weitem größten Investment realisieren wir erneut Projekte, die für einen einzelnen der kommunalen Partner alleine kaum zu realisieren wären.“

Der Windpark Titz liegt im Rheinischen Braunkohlenrevier im Landkreis Düren in unmittelbarer Nähe des RWE-Tagebaus Garzweiler. Nach seiner Fertigstellung wird er über zehn Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 20 Megawatt verfügen und jährlich mehr als 50 000 Megawattstunden Strom produzieren. Dies entspricht der Versorgung von rund 15 000 Vier-Personenhaushalten. Die Inbetriebnahme ist für Ende dieses Jahres vorgesehen.

Am Windpark Hörup in Schleswig-Holstein werden im Rahmen eines Repowering-Vorhabens die vier derzeit in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen zurückgebaut und durch drei leistungsstärkere Neuanlagen ersetzt. Der aktuelle Windpark wird von vier auf drei Windkraftanlagen reduziert, seine installierte Leistung jedoch zugleich von zwei auf acht Megawatt gesteigert.

Rund 17 000 Megawattstunden Strom werden die neuen Anlagen jährlich produzieren. Das ist ausreichend um über 4800 Haushalte klimafreundlich zu versorgen. Bereits Ende des Jahres sollen die neuen Windenergieanlagen dann in Betrieb genommen werden. Der Windpark Düshorner Heide entsteht in Niedersachsen im Heidekreis. Nach Fertigstellung im März 2013 wird er über dreizehn Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 26 Megawatt verfügen. Red