Sanierung: Nächster „Papagei“ wird weiß

Im Juni beginnt die LEG in Ratingen-West mit dem 5,1 Millionen Euro teuren Umbau der anderen beiden Papageienhäuser.

Ratingen. Aus Papageienhäuser werden Himmelshäuser: Die beiden Hochhäuser in West, die mit ihrer bunten Fassade auch beim Landeanflug auf Düsseldorf ins Auge stechen, werden bald in einem edlen Weiß erstrahlen. Wie schon das erste „Himmelshaus“, das die LEG bereits umfassend saniert und modernisiert hat. Mehr noch: Die Hochhäuser werden zu Niedrigenergiehäusern.

Ab Juni modernisiert die LEG umfassend die 239 Wohnungen der Häuser Jenaer Straße 14 und 16. Zuerst ist das zweite Haus dran, einige Monate später beginnen die Arbeiten am dritten Himmelshaus. Bis Frühsommer kommenden Jahres sollen die Modernisierungen abgeschlossen sein. Gesamtinvestition: 5,1 Millionen Euro.

Um Energie zu sparen, dämmt die LEG die Kellerdecke, das Flachdach, die vertikalen Wasserleitungen in der Küche und die Fassade. Besonders die neue energiesparende und modern gestaltete Vorhangfassade verändert das Aussehen und den Charakter des Hauses deutlich. Im Zuge dessen werden auch die Blitzschutzanlagen und die Balkongeländer erneuert. Zudem werden alle Fenster durch neue isolierverglaste Kunststofffenster ausgetauscht.

Thomas Hegel, Sprecher der LEG-Geschäftsführung: „Die energetische Erneuerung reduziert den Jahreswärmebedarf des Wohngebäudes erheblich und hilft, den CO2-Ausstoß deutlich zu senken. Damit können die Bewohner Heizenergie sparen.“

Im Rahmen der Wärmedämmung der Gebäudeaußenhülle erneuert die LEG auch die Hauseingangstüren. Wie schon im ersten Himmelshaus werden dort Videokameras installiert. Transponder statt herkömmlicher Schlüssel sorgen für eine praktische Zugangskontrolle und steigern die Sicherheit. Und die Gegensprechanlage kann sogar erkennen, ob ein Besucher an der Haus- oder an der Wohnungstür klingelt.

Die neuen großzügigen Hauseingangsbereiche erhalten tiefere Briefkastenanlagen und ebenerdige, barrierearme Zugänge. Im Haus an der Jenaer Straße 14 richtet die LEG zudem ein weiteres Hauswartbüro ein. „Damit stellen wir auch im zweiten Himmelshaus eine optimale Mieterbetreuung sicher“, freut sich Oliver Gabrian, Regionalleiter der LEG. Neue, erstmalig montierte Vordächer runden das Gestaltungskonzept ab.

Die Wohnungen des zweiten Himmelshauses sind öffentlich gefördert. Die Miete steigt wegen der großen Investitionen von durchschnittlich 4,52 Euro auf 5,66 Euro pro Quadratmeter, dafür sinken wegen der besseren Dämmung die Heizkosten: Möglich seien 0,56 Euro pro Quadratmeter im Monat.