Zuglärm: Bürger sollen sagen, wo es besonders laut ist
Ab sofort können sich Ratinger an einer Befragung des Eisenbahn-Bundesamtes beteiligen, teilt die Stadt mit.
Ratingen. Seit Januar ist das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) für die Erstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplanes für die Haupteisenbahnstrecken außerhalb von Ballungsräumen zuständig. Dies betrifft auch Ratingen. Daher informiert die Stadtverwaltung darüber, dass die Öffentlichkeit an der Lärmaktionsplanung beteiligt wird und die Bürger die Möglichkeit haben, hierbei mitzuwirken.
Die Lärmaktionsplanung ist ein kontinuierlicher Prozess, der in einem fünfjährigen Zyklus durchgeführt werden soll. Mit ihrer Hilfe sollen Städte, Anwohner, aber auch alle weiteren politischen und gesellschaftlichen Akteure einen Überblick über die bestehenden Lärmbelastungen erhalten. Zugleich soll die Lärmaktionsplanung als integriertes und planerisches Instrument zum Schutz gegen Lärm in die Stadt- und Ortsplanung eingeführt werden.
Das EBA wird eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit Hilfe einer online-basierten Befragung in zwei Phasen durchführen. Die Beteiligungsplattform kann unter folgendem Link erreicht werden: www.laermaktionsplanung-schiene.de. Die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung dauert noch bis zum 31. Mai.
Auf der Internet-Seite schreibt das EBA: „Im Beteiligungsprozess der Lärmaktionsplanung bekommen Sie die Möglichkeit, sich zu Ihrer persönlichen Lärmsituation zu äußern. Wenn Sie sich angemeldet haben, können Sie einzelne Orte angeben, an denen Sie sich durch Schienenlärm an Haupteisenbahnstrecken belästigt und gestört fühlen.“
Neben betroffenen Bürgern haben auch Organisationen, Vereinigungen und Initiativen die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Die Stadtverwaltung Ratingen bietet an, Bürger ohne Internetzugang bei der Teilnahme an der Öffentlichkeitsbeteiligung des Lärmaktionsplans für die Haupteisenbahnstrecken durch Ratingen zu unterstützen. Die vom EBA erstellten Unterlagen sind im Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung, Stadionring 17, ausgelegt.
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