Ein neues Rot für das Telefonhäuschen aus Ware

Städtepartnerschaft: Für die Sanierung des Telefonhäuschens wurden 620 Euro gespendet.

Wülfrath. "Ein kleines Stück England mitten in unserer Stadt - ein Geschenk unserer Partnerstadt Ware. Die müssen doch gepflegt werden", sagt Rita Bondsfield-Atteln. Die Rede ist von der englischen Telefonzelle und dem Briefkasten auf dem Wareplatz. Mittlerweile ist beides ziemlich verwahrlost. Rost macht sich breit, die rote Farbe blättert ab, und die 72 Scheiben der Telefonzelle sind mit den Jahren blind geworden.

"Da müssen wir was ändern. Nicht zuletzt auch wegen der tiefen Freundschaft zu unserer Partnerstadt", sagt auch Heinrich Meckenstock, Präsident des Freundeskreises Städtepartnerschaften. Gemeinsam mit zahlreichen Geschäften startete der Freundeskreis Anfang des Jahres eine Spendenaktion.

Nun, ein knappes halbes Jahr später, ist die Instandsetzung in greifbare Nähe gerückt: 620 Euro haben die Bürger der Stadt gespendet. "In den nächsten zwei Wochen wollen wir nochmal alle Geschäftsleute ansprechen. Ich denke, dann kann im Sommer mit den Arbeiten begonnen werden", so Meckenstock auf Nachfrage der WZ.

Kostenvoranschläge hat der Verein bereits eingeholt. Auf rund 1200 Euro belaufen sich die Kosten fürs Entrosten und Streichen. Wenn auch noch die Schreiben ersetzt werden, liegen die Kosten bei 2600 Euro. "Wenn das Geld nicht zusammenkommt, werden wir den Rest aus unserer Kasse holen. Wir haben aber auch schon Angebote von Firmen bekommen, die uns ihre Ressourcen zur Verfügung stellen wollen", sagt Meckenstock.

Rita Bondsfield-Atteln würde sich wünschen, dass die Spardosen in Form einer kleinen englischen Telefonzelle dauerhaft in den Geschäften stehen bleiben könnten. "Es muss ja regelmäßig etwas an den Geschenken getan werden. Es gibt ja auch noch die Belisha Beacon", so Bondsfield-Atteln.

Belisha Beacon - das sind die schwarz-weiß gestrichenen Pfosten mit den gelben Lampen, die am Zebrastreifen auf dem Heumarkt stehen. Auch sie sind Geschenke aus Ware. Doch die Lampen funktionieren schon lange nicht mehr. "Auch dieses Thema ist bereits in Angriff genommen. Die Verwaltung hat neue Lampen in England bestellt", sagt Heinricht Meckenstock.