Nach Vorstellung der Sozialdemokraten soll der Einsatz von Solarenergie oder Geothermie auf dem Gelände festgeschrieben werden, aber auch andere alternative Energien wären erwünscht. Ansonsten soll es möglichst wenige Vorschriften für die Gestaltung der Häuser geben.

Individuelles oder experimentelles Bauen seien ebenso erwünscht wie spezielle Wohnformen, etwa Mehrgenerationenhäuser. Außerdem ist an einen Mix aus Einfamilien-, Doppel- und kleineren Mehrfamilienhäusern gedacht.

Die Genossen gehen davon aus, dass Einsatz alternativer Energien und Verzicht auf zu viel Uniformität auf große Nachfrage stößt.

Mit dem Vorhaben biete sich eine gute Gelegenheit, neue Einwohner nach Neviges zu holen. Pluspunkte seien auch die sehr gute Anbindung an das überregionale Straßennetz sowie der nahe S-Bahn-Haltepunkt.

Als Entwickler der Fläche soll möglichst die Velberter Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) auftreten. Sie erhielte damit die Chance, ins Bauträgergeschäft einzusteigen und gleichzeitig Gewinne zu machen, so die Sozialdemokraten.

Nach deren Vorstellung sollte die Fläche spätestens nach Rechtskraft des neuen Flächennutzungsplans für Wohnbauzwecke zur Verfügung gestellt werden. Im Gremium fand der Vorschlag eine breite Mehrheit, lediglich die Grünen verweigerten aus grundsätzlichen Erwägungen ihre Zustimmung.

Erst wenn der Entwurf eines Bebauungsplans vorliegt, wird in den politischen Gremien beraten und die Öffentlichkeit beteiligt.

Im Rahmen der Diskussion um den neuen Flächennutzungsplan hatte sich allerdings abgezeichnet, dass die Ausweisung des Geländes als Wohnbaufläche bei den Anwohnern teilweise auf wenig Begeisterung stieß.