Wülfrath: Rohdenhaus und der Dominoeffekt

WaHLAusschuss Entscheidung über die Bezirkseinteilung wurde vertagt.

Wülfrath. Der Wahlausschuss hat eine Entscheidung über die Aufteilung der künftig 16 Wahlbezirke auf den 19. Juni vertagt. Während in der CDU Zustimmung für den Vorschlag der Verwaltung - er sieht bekanntlich unter anderem die Aufteilung Rohdenhaus’ vor - erkennbar war, mahnte insbesondere die SPD Alternativen an. Die DLW lehnte eine Aufteilung von Rohdenhaus kategorisch ab. Jürgen Hackenberg: "Man darf sich nicht hinter Zahlenspielen verstecken."

Rohdenhaus ist nach neuen Vorgaben des Landes zu klein für einen eigenen Bezirk. Flandersbach auch. Zusammen sind sie zu groß. "Wir kommen nicht umhin, Rohdenhaus zu teilen", urteilte Udo Switalski. Für Bettina Molitor (SPD) war das zu einfach. Rohdenhaus sei der größere gewachsene Stadtteil, für den sie einen eigenen Wahlbezirk forderte - angereichert mit angrenzenden Straßen wie beispielsweise aus der Unteren Flandersbach oder Grünental.

Der Bezirk Flandersbach könnte an den Bezirk Bergstraße "angedockt" werden. Molitor: "Es geht nicht darum, zwei Stadtteile gegeneinander auszuspielen. Die meisten Flandersbacher müssen heute schon zum Wahllokal fahren, daher wäre diese Zusammenlegung mit der Bergstraße das kleinere Übel." Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider, der Wülfrather Wahlleiter, warnte vor einem Dominoeffekt, der durch Verschiebungen ausgelöst werden könnte.

Wie groß der ist, wird die Berechnung zeigen, die die Stadt nun alternativ vornimmt. Ziel muss es vor den Ferien noch sein, eine Entscheidung zu treffen. Die Aufteilung des Bezirks Rohdenhaus ist noch nicht vom Tisch.