Wettbewerb unter pädagogischem Aspekt

Die Nevigeser Hauptschule veranstaltet ein internes Beachvolleyballturnier, bei dem das Siegen nicht im Vordergrund steht.

Neviges. Auch wenn das Beachvolleyballturnier der Nevigeser Hardenbergschule für die 300 Schüler am Mittwoch sicher eine spaßige Angelegenheit war, hat es einen ernsten Hintergrund.

Denn vor allem die pädagogischen Möglichkeiten eines Wetkampfes stehen dort im Vordergrund.

"Hauptschulen sind bei Jugend trainiert für Olympia massiv benachteiligt", erläutert Sportlehrer Günter Hoffmann den Hintergrund der schulinternen Wettkämpfe. "Da die Hauptschulen mit 300 bis 400 Schülern im Schnitt kleiner sind als andere Schulen, wie etwa die Gesamtschule, haben sie auch eine kleinere Auswahl.

Dadurch sind die Hauptschulen oft unterlegen, die Schüler fahren frustriert nach Hause. Daher veranstalten wir mehrfach im Jahr eigene Wettkämpfe.

Da scheidet niemand aus und jeder erhält die gleiche Urkunde." Neben Volleyball messen sich die Schüler auch in anderen Sportarten wie Fußball, Basketball oder Triathlon.

Da das einzige Beach-Volleyballfeld nicht ausgereicht hätte, wurde die große Sporthalle (45mal 27 Meter) in zwölf Kleinfelder unterteilt. Bemerkenswert: Nur zwei Lehrer plus eine Aufsicht mussten für das Turnier abgestellt werden, den Rest übernahmen die Schüler.

Der Unterricht fiel allerdings nicht flach. Nur für ihre Spiele durften die Schüler den Unterricht kurzfristig "schwänzen". Abgesehen vom 10. Jahrgang - der ist gerade auf Klassenfahrt.