Gerettet in Wülfrath: Hund ist in 30 Meter Tiefe gestürzt

Düsseldorfer Höhenretter mussten einen Hund im Steinbruch Rohdenhaus bergen. Die Freiwillige Feuerwehr Wülfrath war mit acht Man ausgerückt.

Wülfrath. Dramatischer Rettungseinsatz im Steinbruch Rohdenhaus: Ein Hund war etwa 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Höhenretter aus Düsseldorf mussten Sonntagnachmittag das verängstigte Tier bergen.

Ein herrlicher, etwas schwüler Spätsommersonntag: Das dachten sich wohl auch Bambam und sein Frauchen. Laut Feuerwehr war die Hundehalterin mit ihrem Vierbeiner - eine Mischung aus Boxer und Pitbull, "aber echt lieb", wie stellvertretender Stadtbrandmeister Florian Gerstacker betont - unterwegs.

Der Rundweg am Steinbruch Rohdenhaus ist da eine feine Adresse. Laut Gerstacker ist dabei der Hund ausgebüxt. Rund 60 Minuten soll die Frau ihr Tier gesucht haben.

"Wir wurden um 16 Uhr alarmiert. Auf dem Gelände der Firma Rheinkalk hatte sich der Hund verlaufen", skizziert Gerstacker den Einsatz-Anlass. Bambam wurde auf einem Felsvorsprung entdeckt - etwa 50 Meter oberhalb der Wasserfläche des Bruchs. Darüber ragt eine Felswand rund 30 Meter in die Höhe.

Die Freiwillige Feuerwehr Wülfrath war mit acht Man ausgerückt. "Uns wurde vor Ort aber schnell klar, dass unsere Einsatzkräfte sich bei einer Rettung in Lebensgefahr bringen würden", so Gerstacker. Da mussten Spezialisten her. Daher wurde die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Düsseldorf alarmiert.

Mit neun Spezialisten rückt die Wehr an. Die Retter seilten sich zum Hund ab, nahmen Bambam auf den Rücken - während Frauchen in der Höhe ihm gut zuredete - und übergaben ihn der glücklichen Besitzerin. Gerstacker: "Bambam ging es blendend. Er hatte nur großen Durst und war erschöpft." Die Kosten des Einsatzes werden über die Hundehaltehaftpflichtversicherung der Frau getragen.