Musikfestival: Diesmal wollen die Kalkstädter punkten
Zum zweiten Mal wird in Wülfrath der NRW-Pokal der Spielmannszüge ausgerichtet. Die Bedingungen sind ideal, sagen die Organisatoren.
Wülfrath. "Die Voraussetzungen für das Musikfestival Nordrhein-Westfalen sind in Wülfrath hervorragend", sagt Peter Mork. Auf einer Pressekonferenz kündigte der Präsident des Landesmusik-Verbandes jetzt die Veranstaltung für Spielmanns-, Fanfaren- und Blasmusik für den 19.bis 21.September an.
Dann treten die einzelnen Gruppen wieder in den Wettbewerb um den NRW-Pokal. 2004 hat bereits ein NRW-Musikfestival in Wülfrath stattgefunden. Damals wurde die Veranstaltung von dem Spielmannszug Kalkstädter Wülfrath organisiert. Das soll in diesem Jahr anders sein. Denn der Lokalmatador möchte in diesem Jahr selber teilnehmen.
"Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr mitmachen können. 2004 war das aufgrund des hohen organisatorischen Aufwands nicht möglich", sagt Vorsitzender Wolfgang Köster. 16 Vereine haben sich bereits für die Veranstaltung angemeldet. Darunter Spielmannszüge aus Nordrhein-Westfalen wie Blau-Weiß Oberhausen, die Vereinigten Spielleute Velen und des Trommler- und Pfeiferkorps Eschweiler, selbst aus Brandenburg reist ein Verein an.
"Ich freue mich, dass auch etwas andere Musikrichtungen in diesem Jahr vertreten sind, zum Beispiel das Sinfonische Blasorchester der städtischen Musikschule Hamm", sagt Peter Mork. "Und wir haben noch Luft. Auch wenn der Anmeldeschluss schon gelaufen ist, nehmen wir noch Anmeldungen an." Mitmachen können nicht nur Vereine, die auch im Wettbewerb um den Pokal antreten möchten, sondern auch Gruppen, die nur an den Konzerten oder dem Festumzug teilnehmen.
Eröffnet wir das Festival am Freitag, 19. September, mit einem Konzert in der Stadthalle. Dort treten das Landesauswahl-Orchester und das Naturtrompeten-Ensemble auf. Am Samstag wird die Vorrunde um den NRW-Pokal ausgetragen. Alle Vereine müssen sich vorab mit fünf Musikstücken anmelden.
Wann welches Stück gespielt wird, entscheidet der Verein selbst. "Das muss man auch davon abhängig machen, wie stark der Verein ist, gegen den man antritt. Denn von den fünf Stücken beherrscht die Truppe meist ein oder zwei besonders gut. Da muss man taktieren", sagt Wolfgang Köster.
Eine Jury bewertet die Teilnehmer unter anderem nach Technik, Rhytmik, Dynamik, Intonation und Interpretation des Musikstücks. Der Vorrundentag wird am Abend mit einer großen Party in der Stadthalle abgeschlossen. Am Sonntag wird es dann ernst: Nach den Zwischenrunden spielen die Teilnehmer in der Stadthalle um den NRW-Pokal.
Erstmalig hat die Landesjugendleitung des Musikverbandes auch ein "Spiel in kleinen Gruppen" ausgeschrieben. An dem Wettbewerb können vom Solisten bis zum Orchester Jugendliche bis zum 26. Lebensjahr teilnehmen. Am Sonntagnachmittag findet dann der Festzug mit einer Marschwertung durch die Stadt und anschließendem Finalkonzert auf dem Parkplatz der Stadthalle statt. Unter dem Motto "Musik bewegt Wülfrath" sollen sich auch Wülfrather Kindergärten und Schulen am Umzug beteiligen.
"Bereits 2004 hatten wir mit der Veranstaltung sehr großen Erfolg", sagt Peter Mork; "In diesem Jahr wollen wir sie weiter etablieren, so dass sie irgendwann zu einem festen Begriff in der Szene wird und alle vier Jahre in Wülfrath stattfindet."