Neuer Anlauf für den Diek-Umbau

Das Fördergeld ist da, um den Innenstadtbereich aufzuwerten. Einen ersten Antrag musste die Stadt damals zurückziehen.

Neuer Anlauf für den Diek-Umbau
Foto: Simone Bahrmann

In den Diek-Umbau kommt wieder Fahrt. 2014 bewilligte das Land bereits Gelder für die Attraktivierung zwischen Heumarkt und dem Diek-Parkplatz. Doch die Verwaltung verschob den ursprünglich für dieses Jahr geplanten Umbau auf 2016. Jetzt bewilligten Land und Bund erneut 800 000 Euro, die unter anderem in dieses Projekt fließen sollen. Was aus den alten Geldern wurde, warum die Maßnahme verschoben werden musste und was sich am Diek tun wird, darüber sprach die WZ jetzt mit Baudezernentin Christiane Singh.

„Die Fördermittel von 2014 haben wir nicht genutzt“, erklärt die Planerin. Die aktuellen Gelder sind demnach kein Bonus, sondern der zweite Versuch mit Hilfe von externen Mitteln die selbe Maßnahme voranzutreiben. „Wir konnten vor einem Jahr die Gelder nicht für den Diek-Umbau nutzen, da genau dieser Bereich vor rund 20 Jahren bereits schon einmal mit Fördermitteln bezuschusst wurde“, erklärt Singh. Ein und das selbe Projekt dürfe jedoch nicht innerhalb von 20 Jahren gefördert werden.

Warum aber dann der erste Förderantrag 2014? Die Antwort ist simpel: Die Stadt wusste selbst nicht mehr, wann der Diek-Umbau das letzte Mal gefördert wurde. Singh erklärt: „Das war für uns so im Detail zunächst gar nicht bekannt. Erst bei Nachforschungen im Archiv ist das aufgefallen.“

Also zog die Stadt den Förderantrag zurück und stellte ihn fürs nächste Jahr erneut. Welcher Anteil der 800 000 Euro in den Umbau Diek fließt, könne Singh noch nicht sagen. Der offizielle Förderbescheid liegt der Stadt noch nicht vor. Fest steht: Ein Teil der Gelder ist auch für die Unterstützung privater Baumaßnahmen vorgesehen.

Bis der Umbau konkret wird, dauert es noch etwas. Nachdem der Bescheid eingetrudelt ist, entwirft die Stadt einen aktuellen Plan für die Diek-Neugestaltung und legt diesen dann erst der Politik vor.

Einen Eigenanteil von 30 Prozent der Kosten muss auf jeden Fall Wülfrath selbst leisten. „Die Kosten sind aber schon im Haushaltsplan enthalten, sonst hätten wir den Antrag gar nicht stellen können“, erklärt die Baudezernentin.

Mit der Neugestaltung möchte die Stadt zwei Ziele erreichen: „Wir wollen das wilde Parken in diesem Bereich verhindern und den Freiraum für die Fußgänger positiver gestalten, so dass die Verweildauer erhöht wird“, sagt Singh. In der ursprünglichen Planung waren unter anderem angestrahlte Beton-Sitzwürfel, Bänke, neue Beleuchtung und Fahrradständer für den Bereich vorgesehen. Gleichzeitig sollte der Parkplatz durch eine Bepflanzung optisch abgetrennt werden. Singh bestätigte, dass diese Stoßrichtung sicherlich auch in der neuen Planung beibehalten wird.