Schüler sollen beim Speiseplan mitbestimmen dürfen
Die Mensa der Sekundar- und Realschule hat einen neuen Caterer: Birgit Schulz. Mit Essen kennt sie sich gut aus.
Birigit Schulz will basisdemokratisch arbeiten. Also nutzt sie die Schulferien und entwickelt in ihrem Büro gerade einen Fragebogen. „Zusammen mit den Schülern soll ein Speiseplankonzept entstehen“, sagt die 54-Jährige. Nach den Sommerferien startet sie als neuer Caterer in der Mensa an der Bergstraße. Und was bei der Befragung herauskommt, „das kann ich mir schon denken“, grinst sie.
1999 kamen Birgit Schulz und ihr Mann Andreas nach Wülfrath ins Paul-Ludowigs-Haus. „Das fing mit ein paar Frikadellen und Kartoffelsalat an.“ Inzwischen verköstigt die Verpflegerin auch schon mal 1800 Leute, wie bei der Rheinkalk-Feier anlässlich des hundertjährigen Bestehens.
Seit 2008 kümmerte sie sich um die Hauptschule, die Grundschüler der Parkschule betreut sie und wenn Not am Mann ist, beliefert sie auch die Kita Ellenbeek und Wilhelmstraße mit Gutem aus ihrer Küche. Mit der Schließung der Hauptschule wurden bei Birgit Schulz wieder Kapazitäten frei, nach Gesprächen mit Schulamtsleiter Dietmar Ruda und den Schulleitern Heiko Mavius von der Sekundarschule sowie seinem Kollegen der Theodor-Heuss-Realschule Frieder Winterberg war klar: Sie übernimmt die Mensa.
Auf Regionales will sie setzen und Produkte der Saison. „Von jedem etwas, das muss abwechslungsreich sein, weil die Kinder sich sonst schnell langweilen“, sagt sie. Genutzt werden kann die Mensa, die offiziell im Herbst 2014 in Betrieb genommen wurde, aber bereits seit Beginn jenes Schuljahres im Betrieb war, von 160 Personen.
Allerdings war die Resonanz auf das Essensangebot bisher „verhalten bis mau“, so dass die Schulleiter sich jetzt zum Betreiberwechsel entschlossen haben. Nun soll es aufwärtsgehen.