Brüssel. Der verlustbringende Ratinger Anlagenbauer Lentjes darf für einen Euro an die österreichische A-TEC Industries AG verkauft werden. Der freie Wettbewerb in der Union werde mit der Transaktion nicht behindert, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel nach einer fünfmonatigen Wettbewerbsuntersuchung mit. Der Wiener Konzern muss keine EU-Auflagen erfüllen. Die Kommission hatte die Übernahme besonders gründlich untersucht, da sie Probleme bei der technischen Ausführung und Lieferung für städtische Müllverbrennungsanlagen befürchtete. Die EU-Wettbewerbshüter stellen nun fest, dass der neue Verbund eine ausreichende Anzahl starker Konkurrenten habe. Verkäufer ist der deutsche Spezialmaschinen- und Anlagenbauer GEA. Nach Angaben vom Mai beschäftigt Lentjes in Ratingen 350 Mitarbeiter. Das Unternehmen wies im vergangenen Jahr einen Verlust von 345,6 Millionen Euro aus.