<strong>Ratingen. Leuchtend Blau oder Gold. Knallrot oder Pink. Mit Pailletten besetzt, mit Perlen bestückt oder mit Federn verziert. Oder aber ganz schlicht in Schwarz: Immer wieder anders ist die Damenwelt in den vergangenen 150 Jahren zu Bällen, Tanzabenden, zu Dinnergesellschaften oder zur Opernpremiere gegangen. Wie verschieden die Mode war, wie vielfältig die Kleidungsstile und wie einfallsreich die Ideen der Schneider und Couturiers waren, das zeigt ab Samstag eine Ausstellung im Rheinischen Industriemuseum Cromford.

Ratinger Ausstellung ist im Rahmen einer Verbundschau zu sehen

"Große Robe, kleines Schwarzes" ist der Titel der Kleiderschau. Sie findet im Rahmen einer Verbundausstellung statt, die an allen Schauplätzen des Rheinischen Industriemuseums zu sehen ist. "Nachtaktiv - zwischen Tag und Traum" ist deren Titel. Sie zeigt die Kulturgeschichte zu allerlei Facetten des Lebens in der Nacht.

In Ratingen aber - wie könnte es anders sein - geht es speziell um Kleidung. "Zu sehen sind 70Kleider und weitere 350 Exponate, die mit Mode und Kleidung zu tun haben", sagt Claudia Gottfried. Sie ist Projektleiterin der Ausstellung und betont: "Die Kleider sind ungeheuer wertvoll!" Das älteste Kleid in der Sammlung ist von 1850 und stammt aus dem späten Biedermeier.