Ratingen: Tourismus - Kein Platz für Caravan-Fahrer
Ratingen wirbt auf der Messe Reise/Camping für die Stadt als Ziel für Kurzurlauber. Zelt- und Reisemobil- plätze fehlen jedoch.
<b>Ratingen/Essen. Großformatige Dias zeigen Ansichten aus der Altstadt. Eine Powerpointpräsentation läuft durch und zeigt Fotos von Wasserburg, Industriemuseum und Schloss Linnep. Drei Mitarbeiter der Stadt stehen am Messestand und führen Gespräche. Prospekte mit Informationen über die Dumeklemmerstadt gehen über den Tresen. "Das Interesse an Ratingen ist groß", sagt Rainer Bendt vom Amt für Kultur und Tourismus die Szene.
Begegnungen vor allem mit Campern und Reisemobilisten
Seit Mittwoch ist die Stadt Ratingen mit einem Messestand auf der Messe Reise/ Camping in Essen vertreten. Seit zehn Jahren wirbt das Amt für Kultur und Tourismus dort für Ratingen als Ziel für Kurzurlaube. Der Trend gehe insgesamt genau dorthin, weiß Bendt. Und die Zielgruppe der Messe decke sich genau mit der Zielgruppe Ratingens.
"Das macht es schwer, wirklich offensiv zu werben", hat Rainer Bendt erfahren. Immerhin: Nicht nur die Zielgruppe selbst, auch Verkehrsverbände wie der ADAC sind auf Messen wie der Reise/Camping unterwegs, um entsprechende Kurzurlauber-Prospekte auf dem Laufenden zu halten. Auf Park- und Campingplätze in Ratingen können sie nicht hinweisen.
Natürlich erinnert Rainer Bendt Interessierte immer wieder daran, dass "Parken" mit dem Wohnmobil auf jedem Parkplatz erlaubt ist. Nur eben "Campen" nicht. "Und ich verweise dann gerne auf den Parkplatz des Hallenbads am Hauser Ring." Dort gebe es den herrlichen Blick auf Haus zum Haus. "Doch solltenwir das ganze in der Stadt nochmal thematisieren", ist seine Meinung.
Übrigens: Der Messeauftritt kostet die Stadt rund 1800 Euro. Und Ratingen ist als einzige Stadt aus dem Kreis Mettmann auf der Messe vertreten.