Ratingen: Trauer um Ehrenbürger Ferdinand Trimborn

Am Dienstag, 30.09.2008, verstarb Ferdinand Trimborn im Alter von 87 Jahren. Unter anderem stiftete er den Trimborn-Saal in der Musikschule.

Ratingen. Ratingens Ehrenbürger Ferdinand Trimborn ist am Dienstag, 30.09.2008, im Alter von 87 Jahren gestorben. Erschüttert vom Tod Ferdinand Trimborns zeigte sich Bürgermeister Harald Birkenkamp: "Die Stadt Ratingen und auch ich persönlich trauern um einen liebenswerten Menschen, dem nicht nur durch sein großzügiges Wirken allseits Respekt und Bewunderung gebühren."

Ferdinand Trimborn, am 28. Juni 1921 in Duisburg geboren, ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und seit 2003 des Ehrenrings der Stadt Ratingen. Am 17. Dezember 2005 wurden ihm die Ehrenbürgerrechte der Stadt Ratingen verliehen. Ferdinand Trimborn hinterlässt Ehefrau Irmgard, mit der er seit 1951 verheiratet war.

Ferdinand Trimborn hat in vielfältiger Weise ehrenamtlich für die Ratinger Allgemeinheit gewirkt und ist insbesondere auch als Mäzen für das Gesundheitswesen und die lokale Kultur tätig gewesen.

Hier sind insbesondere die Ferdinand-Trimborn-Musikförderpreise für Nachwuchsmusiker aus dem Kreis Mettmann und ganz NRW zu nennen, die er in diesem Jahr bereits zum 9. Mal gestiftet hat. Außerdem finanzierte er den Bau eines Konzertsaals in der Städtischen Musikschule Ratingen - den Ferdinand-Trimborn-Saals.

Erst im Juni wurde eine Skulptur Ferdinand Trimborns feierlich in der Städtischen Musikschule enthüllt: Der Ratinger Künstler Yildirim Denizli hatte dieses lebensgroße, farbige Holzkunstwerk erschaffen und damit seine Bewunderung für das Wirken Trimborns zum Ausdruck gebracht.

Völlig geschockt vom Tod des Ratinger Ehrenbürgers ist auch Paul Sevenich, Leiter der städtischen Musikschule. "Wir haben ihm enorm viel zu verdanken", sagt Sevenich.

"Seine Förderung wird in Ratingen Bestand haben und zeitlos sein, schon alleine wegen dem Ferdinand-Trimborn-Saal in unserer Musikschule." An Trimborn hat ihm vor allem der ungebrochene Lebenswille imponiert. "Er hat immer gesagt, zehn Jahre muss ich ja noch leben, ich hab ja noch so viel vor", erinnert sich Paul Sevenich.

Ewald Vielhaus, Fraktionsvorsitzender der CDU, sprach von einem großen Verlust für Ratingen. "So ein Mäzen ist ein Glücksfall für eine Stadt, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren müssen." Er wird voraussichtlich am nächsten Mittwoch, 8. Oktober, beigesetzt. Der Trauergottesdienst findet vorher in St. Peter & Paul statt.