Standort für Feuerwehr gefunden

Das neue Gerätehaus soll am Rotdornweg entstehen, wo derzeit noch Autos parken. Ein erster Schritt zu den Schutzzielen — nicht der letzte.

Die Feuerwehr in Wülfrath muss sich verändern, um ihre Brandschutzziele zu erreichen.

Foto: Archiv

Wülfrath. Die Stadt ist bei ihrer Suche nach einem Nebenstandort im Süden von Wülfrath einen Schritt weiter. Nach eingehender Prüfung präferiert die Verwaltung ein Grundstück zwischen Düssel Straße und Rotdornweg. „Jetzt wollen wir Planungsrecht schaffen“, sagt Planungsamtsleiterin Nina Bettzieche. Der Beschluss steht auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses am 5. Juli.

Noch parken auf der städtischen Fläche Autos. Eigentlich ist das nicht die Bestimmung des Areals, denn laut geltendem Bebaungsplan handelt es sich dabei um eine öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung Parkanlage. Klar ist also: Der Bebauungsplan muss in jedem Fall geändert werden. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Stadt nach der Bebauung der vermeintlichen Parkanlage nicht an anderer Stelle das städtische Ökokonto ausgleichen muss. Das prüft die Stadt derzeit ebenso wie die Frage, ob es im Falle einer Bebauung einen Ausgleich für den wegfallenden Parkraum geben würde.

Nötig wird das neue Gerätehaus, um die Fahrzeiten der freiwilligen Helfer zu den Feuerwehrfahrzeugen und von dort zum Einsatzort zu minimieren. Die Stadt suchte speziell im Wülfrather Süden, prüfte auch die Standorte Kastanienallee, Mettmanner Straße, Düsseler Straße, In den Eschen, Alte Ratinger Straße und Lindenstraße. „Besonders viele der Freiwilligen wohnen im Süden“, erklärt Bettzieche.

Bereits der Brandschutzbedarfsplan 2010 hatte eigentlich die Notwendigkeit des zweiten Standortes gefordert. Derzeit laufen die Abstimmungsgespräche für den nächsten Bedarfsplan, daher muss das Problem dringend angegangen werden, denn Wülfrath will seine Ausnahmegenehmigung nicht verlieren. Die Stadt müsste eigentlich eine hauptamtliche Wache unterhalten.

Unklar ist noch, inwieweit die Feuerwehr personell noch aufgestockt werden muss, um ihre Schutzziele zu erreichen. Ob die derzeit 85 Freiwilligen und sieben hauptamtliche Gerätewarte ausreichen, davon muss letztlich die Bezirksregierung überzeugt sein. Ein nächstes Treffen steht am 8. Juli an. Erst wenn die Behörde grünes Licht gibt, kann dem Wülfrather Rat ein neuer Brandschutzbedarfsplan vorgelegt werden.