Ratingen. Jedes Unternehmen strebt nach hoher Kundenzufriedenheit - so auch die städtische Musikschule, die aus diesem Grund eine Umfrage unter Schüler und Eltern startete: "Wie zufrieden bist du/sind Sie mit der Musikschule" lautete die Frage. Die Antworten dürften bei den Verantwortlichen für zufriedene Gesichter sorgen: Von 228 abgegebenen Schülerstimmen entfiel fast die Hälfte (116) auf die Schulnote eins, weitere 105 Stimmen beurteilten ihre Zufriedenheit mit der Musikschule als gut. Ähnlich positiv äußerten sich auch die Eltern. Hier beteiligten sich 172 an der Umfrage und vergaben 75 Mal das Prädikat sehr gut, 85 Mal das Prädikat gut. Sich nun selbstzufrieden auf diesen Lorbeeren auszuruhen, kommt für die Verantwortlichen allerdings nicht in Frage. In ihrem Jahresbericht 2007 kündigt die Musikschule an, in diesem Jahr Bestehendes besser und Neues noch erfolgreicher werden zu lassen.
Zusammenarbeit mit den Ratinger Grundschulen wird verstärkt
Vor allem die Zusammenarbeit mit den Ratinger Grundschulen soll 2008 noch deutlich verstärkt und verbessert werden. Im neuen Schuljahr werden Pilotprojekte gestartet, die den Grundstein für die weitere Zusammenarbeit legen werden. An der Anne-Frank-Schule wird beispielsweise auf Grundlage des Monheimer Modells eine Kooperation zwischen Schule und Musikschule stattfinden. An der Käthe-Kollwitz-Schule wird eine Bläserklasse eingerichtet. Und auch der Bereich Offene Ganztagsschule wird neu geplant und umstrukturiert. Denn die bisherigen Kooperationen zeigen, dass die Schülerzahlen zu oft wechselten und somit eine musikpädagogisch notwendige längerfristige Ausbildung kaum möglich war. Auch dies soll sich mit der Einführung des flächendeckenden Grundlagenunterrichts nach dem Monheimer Modell ändern. Wenig Änderungsbedarf gibt es hingegen im Gesamtkonzept der Musikschule. Das vorhandene Angebot deckt Bedarf und Nachfrage weitgehend ab. Es existieren zwar Wartelisten für besonders beliebte Instrumente, diese lassen sich jedoch in überschaubarer Zeit abbauen. Anmeldespitzen, wie etwa im Bereich Cello oder Violine, will man durch Gruppenunterricht oder der Einstellung von Honorarkräften begegnen. Neben Violine und Cello waren im vergangenen Jahr auch Klavierstunden stark gefragt: 167 Mal belegten Schüler Klavierunterricht, aber auch Gitarre (92 Belegungen) oder Blockflöte (88) waren gefragt.
Das Musical "Joseph" war der große Publikumsmagnet im letzten Jahr
Besonders zufrieden ist man bei der Musikschule auch mit den insgesamt 116 Veranstaltungen vom letzten Jahr. Neben Schüler- und Lehrerkonzerten gehören dazu auch die drei Großveranstaltungen, die im Rahmen des Jugendkulturjahrs stattfanden und von den Jugendlichen mit riesiger Begeisterung auf die Beine gestellt wurden. So lockten beispielsweise das Musical "Joseph" oder das Internationale Jugendblasorchester über 3000 Besucher ins Stadttheater oder auf den Ratinger Marktplatz.