Velbert: Große Trauer über Tod des Siebenjährigen

Die Gruppe wurde bei dem Ausflug ins Cronenberger Freibad von einem erfahrenen Schwimmtrainer sowie einem weiteren Sportler begleitet. Die genauen Umstände des tragischen Unfalls sind weiter unklar.

Velbert. Der Hergang des Badeunfalls, nach dem ein siebenjähriger Junge aus Velbert am Montag gestorben ist, blieb am Dienstag weiter unklar. Die Obduktion ergab keine eindeutige Todesursache. Das Kind war gegen 14 Uhr leblos im Nichtschwimmerbecken des Freibades Neuenhof entdeckt worden, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Bei der SSVg, dem SKFM und der Stadt herrschte große Betroffenheit und Trauer über den Unglücksfall. Die Verantwortlichen sprachen der Familie des Jungen ihr Mitgefühl aus und sicherten den Angehörigen, falls gewünscht, "sämtliche Unterstützungsmaßnahmen" zu - "obwohl der Verlust eines Kindes durch nichts ersetzt werden kann", so Beigeordneter Holger Richter.

Der Siebenjährige aus Velbert-Mitte hatte am Sportangebot teilgenommen, das die SSVg im Rahmen des Ferienprogramms der Offenen Ganztagsschule im Auftrag des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) organisiert. Die zwölf Kinder von verschiedenen Grundschulen trafen sich im Stadion "Sonnenblume" und fuhren von dort aus am Montag nach Wuppertal. Begleitet wurden sie von einem erfahrenen und geprüften Schwimmtrainer, bestätigte Richter gegenüber der WZ.

Außerdem war ein weiterer Sportler als Aufsicht dabei: "Ich denke, zwei Betreuer für zwölf Kinder sind ein guter Schlüssel, zumal noch das Badpersonal und andere Gruppen, ebenfalls mit erwachsenen Begleitern, da waren." Nach derzeitigen Erkenntnissen gehe man von einem tragischen Unglücksfall aus. Auch der Staatsanwaltschaft liegen bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden oder Fahrlässigkeit vor.

Der verunglückte türkische Junge soll Nichtschwimmer gewesen sein - wie auch weitere Kinder aus der Gruppe. Deshalb hielt man sich im Nichtschwimmerbecken auf.

Die Grundschüler, die den Unfall miterleben mussten, sind nach Auskunft von Richter am Dienstag wieder in ihren normalen OGS-Gruppen betreut worden. In Absprache mit den Eltern würden diese am Montag von einem Notfallseelsorger aufgesucht, damit die Kinder das Geschehene aufarbeiten können.