Velbert - Zirkustribüne eingestürzt: Keine Hinweise auf Sabotage

Nach dem Einsturz einer Tribüne in einem Zirkuszelt in Velbert, bei dem 16 Menschen verletzt wurden, haben sich keine Hinweise auf Sabotage ergeben.

Velbert/Mettmann. Nach dem Einsturz einer Tribüne in einem Zirkuszelt in Velbert, bei dem 16 Menschen verletzt wurden, haben sich keine Hinweise auf Sabotage ergeben.

Vermutlich hätten mehrere Faktoren zum Zusammenbruch der Tribüne geführt, das Gutachten des Sachverständigen werde aber erst in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Mettmann.

Das Stahlgerüst mit den darauf montierten Holzbänken war am vergangenen Samstag während einer Vorstellung plötzlich eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 280 Menschen in dem Zirkuszelt, 100 von ihnen saßen auf der Tribüne.

Als die Vorstellung begann, kippte plötzlich die oberste Sitzreihe nach hinten und stürzte zu Boden. Offenbar hatte sich die Sitzfläche aus der Verankerung gelöst. Kurz darauf brach auch der restliche Teil der halbrunden Tribüne ein. Die Menschen fielen bis zu zwei Meter tief.

Das gemietete Zelt war vor der Vorstellung von der Bauaufsicht geprüft und abgenommen worden. Es war auf dem Schulhof einer Realschule aufgebaut und von Schülern für ein Zirkus-Projekt genutzt worden.