Wülfrath: Die schwebende Ruhezone ist vorerst gesperrt
Der Kreis Mettmann zahlt die Reparatur des Kunstwerks Baumscheibe.
<strong>Wülfrath. Hört sich spektakulär an: "Synthese aus benutzbarer Skulptur und Möbelstück." Was die Künstlerin so vollmundig beschreibt, ist für die Nutzer vor allen Dingen eins: ein gemütlicher und beliebter Treff. Besser gesagt: Es war ein Treffpunkt. Die Rede ist von der so genannten "Baumscheibe", die im Rahmen der Euroga2002+ direkt in den Grünzug an der Alten Kölnischen Landstraße im Schatten der Hundertwasser-Architektur der Siedlung am Düsseler Tor platziert wurde. Im Moment ist das Kunstwerk des Kunstpfads "Von Menschenhand" eingezäunt - ein dicker Riss zieht sich durch das Möbelstück. An Spielen ist nicht zu denken. "Wir werden es reparieren lassen", sichert Daniela Hitzemann, Pressesprecherin des Kreises Mettmann, zu.
Uta Reeh hat die Baumscheibe geschaffen. Die Düsseldorfer Künstlerin ist es auch, die derzeit Angebote einholt, um eine Reparatur vornehmen lassen zu können. Die Kosten schätzt der Kreis auf etwa 1000 Euro. "Ein besonders elastisches Silikon ist vermutlich notwendig", so Hitzemann über den Aufwand.
Wie es zum Schaden kommen konnte? Weder im Kreis- noch im Rathaus kann das beantwortet werden. "Um eine Sperrung der Baumscheibe kamen wieder nicht herum", betont Franca Klippel von der städtischen Pressestelle. "Der Riss ist so tief, dass er Quetschungen verursachen könnte", so die Einschätzung.