Wülfrath: Ein „Superstar“ wird Erzieher

Bei „Deutschland sucht den Superstar“ kämpfte Fabian Behnisch um einen Plattenvertrag. Jetzt geht er auf eine Schule für Sozialpädagogik.

Wülfrath. Rampenlicht, Millionen Zuschauer und kreischende Fans: Vor zweieinhalb Jahren war ein junger Wülfrather kurzzeitig zum TV-Star aufgestiegen. Fabian Behnisch sang Woche für Woche bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) - und überzeugte Publikum und Jury mit Songs wie "Can you feel the love tonight" von Elton John oder "Heaven" von Bryan Adams. "Deine Stimme klingt schön und du hast einen hohen Wiedererkennungswert", lobte Dieter Bohlen.

Doch zum "Superstar"-Titel reichte es nicht: Unter die letzten sieben männlichen Teilnehmer kam der junge Wülfrather bei der RTL-Casting-Show, dann wurde er vom Publikum aus dem Wettbewerb gewählt. Wie Fabian damit umgegangen ist, was der 24-Jährige heute macht und was seine Pläne für die Zukunft sind - darüber sprach die WZ mit ihm zum Auftakt der Serie "Hallo, wie geht’s?".

Fabian Behnisch: Ganz gut. Ich bin gerade etwas müde von der Arbeit, aber ansonsten ist alles gut: Ich stehe sozusagen mitten im Leben.

Fabian: Ich bin nach Saarbrücken gezogen, hab’ dort eine WG mit einem Freund und gehe auf eine Akademie für Sozialpädagogik. Seit einem Jahr mache ich eine Ausbildung zum Diplom-Erzieher. Das heißt: Ich gehe zur Schule und mache Praktika, zum Beispiel in einer Tagesgruppe für schwer erziehbare Kinder.

Fabian: Genau, das ist mein Ziel. Nach der Ausbildung werde ich aber wieder nach Nordrhein-Westfalen ziehen, wahrscheinlich auch wieder nach Wülfrath.

Fabian: Drei- bis viermal im Jahr komme ich noch nach Wülfrath. Für mehr reicht das Geld im Moment nicht.

Fabian: Nein, ich singe immer noch und hab’ auch eine Gruppe, mit der ich Musik mache. Das geht so in die Richtung Rock und Pop.

Fabian: Wenn sich die Chance ergibt, warum nicht? Sänger zu sein, das war und ist ein Traum von mir. Aber das ist nicht mein oberstes Ziel. Das war es schon bei DSDS nicht.

Fabian: Ich hab’ das schon damals relativ locker gesehen. Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte. Aber es war eben auch kein Weltuntergang, dass es nicht funktioniert hat.

Fabian: Naja, er hatte immerhin ein paar Hits, hat jetzt ein eigenes Tonstudio und kann eigentlich machen, wozu er Lust hat. Man muss ja nicht immer berühmt sein.

Fabian: Nein, eigentlich gar nicht. Es geht da ja nicht nur um Talent, sondern vor allem ums Marketing.

Fabian: Nein, das nicht. Es war eine Chance, es war spannend - und eine Erfahrung war’s allemal.

Fabian: Es kommt manchmal noch vor. Aber sehr selten - und das ist auch OK so.